Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, der auch als Kandidat der Sozialdemokraten und sozialistischer Parteien für das Amt des neuen Präsidenten der Europäischen Kommission steht, wurde durch die Tageszeitung “Ta Nea” interviewt.

Im dessen Mittelpunkt stand der aktuelle wirtschaftliche Zustand Griechenlands sowie die bilateralen Beziehungen mit Deutschland. Schulz betonte, dass im Falle Griechenlands eine Kombination von wirtschaftlicher Sanierung mit strategischen Investitionen in Entwicklung und Beschäftigung nötig sei. Bis jetzt sei die einseitige Finanzdisziplin, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, falsch.

Der EP Präsident erkannte die großen Opfer der Griechen an. Die Frage seien jetzt nicht neue Kürzungen, sondern die Ankurbelung der Wirtschaft. Strategische Investitionen werden in Bereichen wie Tourismus, Häfen und erneuerbare Energiemittel benötigt.

Schulz kam zu dieser Schlussfolgerung bei Gesprächen mit griechischen Unternehmern, Bankern und dem Vorsitzenden der Griechisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer. Solche Initiativen können noch durch Mittel der Europäischen Investitionsbank finanziert werden, so Schulz. Nicht zuletzt richtete er seine Botschaft besonderer Bedeutung an die Griechen: “Wir wollen ein europäisches Deutschland, und nicht ein deutsches Europa”. (He.P.)

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