Die kleine Hafenstadt mit der großen Geschichte ist die erste Kulturhauptstadt Europas auf der geteilten Insel Zypern. Paphos trägt gemeinsam mit dem dänischen Aarhus in diesem Jahr den Titel. Paphos ist für seine römischen Mosaiken und antike Ruinen bekannt. 1980 wurde die archäologische Stätte von Kato Pafos in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Perser und Ptolemäer, Byzantiner und Briten – wer alles in den vergangenen 10 000 Jahren hier war, zeigt Faces of Paphos – a journey through history, ein Schnellkurs in Geschichte auf 16 Plakaten im restaurierten und zum Museum umgebauten Hamam.

Die Kulturhauptstadt inszeniert Zypern als Vielvölker-Kreuzung (www.pafos2017.eu). UNESCO-Welterbe wie alle antiken Ruinen, ist das römische Odeon damals wie heute eine Livebühne. Ein Teil der fast 300 Veranstaltungen findet dort statt, unter freiem Himmel, wie ein Großteil des Programms „Open Air Factory“. Bei der Eröffnung werden Tanz, Theater und Performances rund ums RATHAUS antike Mythen thematisieren. Einwanderer und Reisende sind Sujets der Summer Highligh-Shows am Hafen.

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Und für Foodies gibt es an vielen Orten die Gardens of Taste, mit mediterranen Spezialitäten. Im The Place, einem ehemaligen Lagerhaus, können Besucher mit Holzschnitzern, Mosaik- und Glaskünstlern kleine Werke schaffen und Karagiozis zuschauen, dem satirischen Marionettentheater (Kanari 56, www.theplacecyprus.com).
Ein schöner Abstecher und für Verliebte ein Muss: Der 25 Kilometer von Paphos entfernt liegende Postkarten-Felsen Petra Tou Romiou. Hier soll die auf der Insel allgegenwärtige Liebesgöttin Aphrodite dem Meer entstiegen sein (www.visitcyprus.com).