Das Generalsekretariat für Kommunikation und Information organisierte eine Veranstaltung  zum Thema: «die Wahrnehmung von Bertolt Brecht in Griechenland». Die Veranstaltung fand am 7. Juni 2017 in einer Buchhandlung  im Zentrum Athens statt.  Als Gastredner Herr Kentrotis (Dichter, Übersetzer, Professor an der Ionischen Universität) und Herr Georgousopoulos (Schriftsteller, Dichter und Theaterkritiker) haben von dem tiefgreifenden Einfluss von Brecht auf die globale Dramaturgie gesprochen.

 

 

Die Gastredner betonnten dass sein Leben und sein Werk, wie fast kein anderer deutscher Dichter, das zwanzigste Jahrhundert maßgeblich und entscheidend geprägt hat. Sein gesamtes Werk ist immer zeitlos und seine Theaterstücke werden kontinuierlich in Griechenland (auch während der Junta) aufgeführt.Brecht hat das epische Theater und den so genannten Verfremdungseffekt begründet und hat seine eigene „Schauspielschule“ geschaffen. Somit wurde der engagierte Dichter und Theatermacher zu Recht zum zweitgrößten Dichter Deutschlands, nach Goethe. Er hat sich mit allen Arten von Dichtung beschäftigt (Lyrik, epische Dichtung, erotische Dichtung, Kinderdichtung, Oden, Lieder, Balladen) und wurde schnell literarisch weltweit anerkannt. Die Gastredner ließenBrecht in einem neuen Licht erscheinen, indem sie unbekannte und unveröffentlichte Aspekte seines Lebens offengelegt haben. Viele Leute haben die Veranstaltung besucht am Ende deren eine kleine Fragerunde mit dem Publikum stattfand.

Während der Veranstaltung  wurden die bekanntesten Gedichte sowie Abschnitte der berühmtesten Theaterstücke von Brecht rezitiert. (A.Pap)