Das Archäologische Museum von Eleftherna auf Kreta sowie das „Kostas Kotsanas Museum“ in Athen, das technologische Erfindungen aus der Antike Griechenlands zeigt, wurden für den hochkarätigen Europäischen Museumspreis 2019 nominiert. Am 24. Mai dieses Jahres wird in Sarajevo im Rahmen der „European Museum of the Year Award Conference and Awards Ceremony“ durch das European Museum Forum der Preisträger gekürt.

Das Archäologische Museum von Eleftherna ist das erste seiner Art auf Kreta. Es beherbergt die archäologischen Funde der Ausgrabungen, die seit 30 Jahren im antiken Eleftherna – in der Region zwischen Rethymno und Herakleio – durchgeführt werden. So konnte die Geschichte der Stadt von 3000 vor bis 1300 n. Chr. rekonstruiert werden.

Das „Kostas Kotsanas Museum“ in Athen zeigt die erstaunlichen technologischen Innovationen der griechischen Antike. Die über hundert voll funktionsfähigen Replikate sowie detailgetreue Modelle wurden vom Gründer des Museums Kostas Kotsanas selbst hergestellt. U. a. können  die Besucher den Mechanismus von Antikythera bestaunen, mit dem die Griechen den Sternenhimmel analysierten, den Quadranten des Hipparchus, Apparate zur Herstellung von Kleidung und viele weitere Erfindungen.

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Der Preis wird seit 1977 vom Europarat ins Leben gerufen und jährlich an europäische Museen vergeben. Das European Museum Forum (EMF) bildet den rechtlichen und organisatorischen Rahmen für den European Museum of the Year Award (EMYA). EMF / EMYA setzt sich für die Förderung von Spitzenleistungen in Bezug auf Innovation und Qualität in der Museumspraxis ein, fördert die Vernetzung und den Austausch von Ideen und nachhaltigen Best Practices innerhalb der Branche.

Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des vom 23. bis 25. Mai 2019 in Sarajewo stattfindenden EMYA 2019 Kongress. Zu den nominierten Museen zählen neben den zwei nominierten griechischen Museen weitere Kandidaten aus anderen europäischen Ländern.      (AL)