Frank-Walter Steinmeier, der neue Bundespräsident Deutschlands, erhielt letzten Sonntag 931 von 1253 gültigen Stimmen und so wurde seine Wahl bereits in der ersten Runde entschieden.

Während seiner zweiten Amtszeit als Außenminister hat er Griechenland viermal besucht und seinen griechischen Amtskollegen, Nikolaos Kotzias, (beide kennen sich seit ihr gemeinsames Studium in Gießen), fünfmal getroffen. Griechenland war sogar eins seiner letzten Reiseziele als Außenminister, im letzten Dezember. In seiner Rede bei der Ausstellungseröffnung “Gespaltene Erinnerung” in dem Makedonischen Museum für Zeitgenössische Kunst in Thessaloniki hat er nicht nur die politische Verantwortung seiner Heimat für historische Ereignisse der Vergangenheit betont, sondern auch die Verantwortung Deutschlands für die Zukunft Europas hervorgehoben. Während seiner politischen Gespräche in Athen unterstrich er unter anderem sein Interesse an der Wiedervereinigung Zyperns.

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Steinmeier genießt weltweit ein hohes Ansehen, verfügt über diplomatische Erfahrung, ist in der Lage, Krisen zu verwalten und erscheint als der beliebteste Politiker in Deutschland. Es handelt sich um einen idealen Bundespräsidenten, weil er einerseits in der Lage ist, das Gleichgewicht zu wahren und andererseits weil er als ein begeisterter Europäer agiert.