Im Boden der Halbinsel Chalkidiki und zwar in ihrer nordöstlichen Region befinden sich einige der größten Ressourcen von wichtigen Mineralien. Nach Berechnungen liegen in dieser Region „vergraben“ 160 Tonnen Gold, 2.000 Tonnen Silber, fast 1,5 Millionen Tonnen Blei und Zink, sowie über 1 Million Tonnen Kupfer.

Zu dieser Feststellung kommt der Präsident der geologischen Abteilung der Aristoteles-Universität von Thessaloniki, Professor Michalis Vavelidis, am Rande einer Konferenz mit dem Thema „Suche und Nutzung von mineralischen Rohstoffen von der Antike bis heute“. Diese Konferenz wurde von der geologischen Abteilung der Aristoteles-Universität von Thessaloniki in Zusammenarbeit mit Aristotle University of Thessaloniki Student Chapter, der Society of Economic Geologists.

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Professor Vavelidis sagte, dass nahe an den Orten Stratoni, Skouries und Olympiada sich die größten Vorkommen an Bodenschätzen in Europa befinden. Natürlich ist deren Ausbeutung ein äußerst kostspieliges Verfahren, da, unter anderem, große Aufmerksamkeit auf Umweltschutz eingeräumt werden muss.

Der Professor für Geologie der Aristoteles-Universität von Thessaloniki, Anestis Philippides, erklärte gegenüber dem Radiosender der griechischen Nachrichtenagentur APE-MPE, dass der Bruttowert der griechischen Bodenschätze auf 2,4 Billionen Euro geschätzt wird. Professor Philippides hat bei der o.g. Konferenz eine kurze Bewertung der mineralischen Ressourcen Griechenlands gemacht, was die Bestände und deren Wert angeht. Er betonte auch in dieser Hinsicht, dass Griechenland leider nur 0,15% all seiner mineralischen Ressourcen nutzt und dass unter den griechischen Bodenschätzen sich 24 sehr wichtige industrielle Mineralien befinden, eine erstaunliche Zahl, wenn man es mit der Größe des Landes vergleicht. Zudem unterstrich er, dass auf die Bodenschätze größere Aufmerksamkeit gegeben werden muss, weil sie (außer der finanziellen Seite) auch eine entscheidende politische und geopolitische Bedeutung haben.