Am Mittwoch, den 6. September 2017 haben die Premierminister von Griechenland und Bulgarien, Alexis Tsipras und Boyko Borisov an der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen den Verkehrsministerien beider Länder teilgenommen. Die Unterzeichnungszeremonie fand in der Stadt Kavala statt.

Die Vereinbarung bezieht sich auf die Modernisierung des Eisenbahnnetzes zwischen den Häfen von Thessaloniki und dem Donauhafen in Russe. Die Eisenbahnlinie wird 3 griechische Häfen (Thessaloniki, Kavala, Alexandroupoli) mit 3 bulgarischen (Burgas, Varna, Russe) verbinden. Das Netz gilt zurzeit als veraltet während der Hafen von Kavala keine vollständige Zugverbindung hat. Ein neu gegründetes Unternehmen, an dem sich beide Länder beteiligt sind, wird das ganze Projekt übernehmen.

Der griechische Verkehrsminister Christos Spirtzis erklärte, dass es um ein Werk gehe, das zur Umwandlung des Balkans zu einem sicheren Raum wirtschaftlicher Kooperation dienen wird.

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Der Plan wird eine Veränderung des Warenverkehrs in Südosteuropa bewirken. Waren aus Ländern des Schwarzen Meeres werden das Mittelmeer auf einer schnelleren und sichereren Weise erreichen und von dort werden sie weiter nach Asien, Afrika oder Europa transportiert.

Während der Pressekonferenz beider Premierminister hat Herr Tsipras die historische und geopolitische Bedeutung des Abkommens für die ganze Region betont. Darüber hinaus hat er mitgeteilt, dass das Werk den Wachstumskurs der zwei Länder fördern wird. Herr Borisov hat angekündigt, dass es auch die Möglichkeit für Serbien und Rumänien besteht, an dem Projekt teilzunehmen. Aus diesem Grund wird am 3. Oktober ein Treffen zwischen Griechenland, Bulgarien, Serbien und Rumänien in Varna stattfinden.

I.A.