Am Dienstagabend dieser Woche wurde in Athen die Ausstellung „Solidarität und Widerstand gegen die Militärjunta durch deutsche Parteien, Gewerkschaften und politische Stiftungen (1967-1974“). Die Einweihung der Austellung fand im Kulturzentrum „Melina“ statt. Die Ausstellung wird vom Archiv für zeitgenössische soziale Geschichte (ASKI), in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Athen organisiert und ist bis zum 4. Mai 2018 zu besichtigen.

Die o.g. Ausstellung konzentriert sich auf den Kampf von Griechen und Griechinnen, die in Deutschland als Migranten lebten und die einen großen Widerstand gegen das Militärregime während dieser Zeit in Griechenland geleistet haben. Es waren tausende griechische Bürger.

Dabei wird die Unterstützung der damaligen Opposition in Griechenland seitens der deutschen Öffentlichkeit nicht vergessen. Es waren mehrere Institutionen, die großes Interesse gegenüber der negativen politischen Entwicklung in Griechenland und große Solidarität für das unter der Militärherrschaft leidende griechische Volk gezeigt haben. Aus der damaligen Bundesrepublik Deutschland waren politische Parteien, politische Stiftungen, Gewerkschaften und Medien aktiv geworden und haben das politische leiden Griechenlands im Ausland aufgezeigt. Sie haben ihrerseits einen wichtigen Beitrag zur Isolierung der Militärjunta in Athen geleistet. Dies ist eine unbekannte Seite in den Beziehungen zwischen Griechenland und Deutschland.

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Bei der Einweihung gab es Begrüßungen vom Direktor der Friedrich-Ebert-Stiftung in Athen, Ulrich Stock und vom Generalsekretär vom ASKI, Vangélis Karamanolákis. Grußworte gab es auch vom Bürgermeister Athens, Giorgos Kaminis, vom Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Jens Plötner, vom ehemaligen Premierminister Griechenlands, Kostas Simitis, sowie vom Präsidenten des griechischen Parlaments, Nikos Voutsis.

Archelaos P.