Gedenkveranstaltungen anlässlich des Jahrestages des Massakers von Distomo fanden am 10. Juni in Athen und Distomo statt. Dieses Jahr markiert den 69. Jahrestag der Gräueltaten von 1944, bei den die deutschen Besatzungskräfte 228 Einwohner des Dorfes Distomo (darunter viele Frauen und Kinder) brutal umbrachten.
Bei der Gedenkfeier in Distomo waren Vertreter der griechischen Regierung, der Vorsitzende der Oppositionspartei SYRIZA Alexis Tsipras, der Vorsitzende der „Unabhängigen Griechen“ Panos Kammenos, der Generalsekretär der KKE Dimitris Koutsoumbas, sowie der deutsche Botschafter in Griechenland Wolfgang Dold anwesend.

Der stellvertretende Justizminister Kostas Karagounis hob in seiner Ansprache hervor, dass das griechische Volk alle heutigen Vertreter der nazistischen und rassistischen Ideologie verurteilen muss. Er betonte ferner, dass die griechische Regierung auf ihre Ansprüche in Bezug auf die Reparationszahlungen und die erzwungenen Kriegsanleihen nicht verzichten wird.

Alexis Tsipras hob seinerseits die Notwendigkeit hervor, in Griechenland die institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen zur Bekämpfung des Antisemitismus zu stärken.

Im griechischen Parlament wurde ferner eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des Massakers abgehalten. (Art.S.).

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