Die reiche Geschichte Griechenlands spiegelt sich unter anderem in den zahlreichen historischen Gebäuden im ganzen Land wider. Die Bauweise reicht von der osmanischen und venezianischen Architektur bis hin zum typischen neoklassizistischen Stil. Viele dieser Gebäude, die zunächst als Wohnungen dienten, sind im Laufe der Jahre in Museen, Verwaltungsgebäuden und Kulturzentren verwandelt worden.

Nafplion ist eine recht kleine Stadt, bietet jedoch zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Besonders bekannt ist Nafplion für die beiden Festungen Akronauplia und Palamidi. Die kleinen, mit Blumen schön dekorierten Gassen und die unterschiedlichen Baustile bieten eine vielzahl von herrlichen Motiven. Es gibt aber ebenfalls viele besuchenswerte historische Gebäude. In der wunderschönen Altstadt von Nafplion gibt es sämtliche osmanische Häuser, die aus der osmanischen Zeit von 1540 bis 1822 stammen. Die katholische Kirche, die während der venezianischen Zeit erbaut wurde, befindet sich in der Kapodistrias Straße in der Nähe des ersten griechischen Parlamentes. Unweit des Syntagma Platzes, an der Staikopoulou Straße befindet sich das erste griechische Parlament. Es handelt sich um ein Symbol der griechischen Unabhängigkeit, da kurz nach dem griechischen Unabhängigkeitskrieg Nafplion die Hauptstadt Griechenlands bis 1833 blieb.

Das Gebäude diente ursprünglich als osmanische Moschee und wird heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Am westlichen Ende des Syntagma Platzes befindet sich das archäologische Museum der Stadt, das in einem Gebäude aus der venezianischen Zeit, einer Waffenkammer, untergebracht wird. Die ganze Altstadt wurde von Ioannis Kapodistrias angelegt. Am Anfang der “Großen Straße”, wo sich heute die Statue von König Otto befindet, kann man sein erstes Haus sehen, bekannt auch als “Kleiner Palast”, das 1929 niedergebrannt wurde. Andere historische Gebäude am Syntagma Platz sind das Haus des griechischen Freiheitskämpfers und Partisanenführers Theodoros Kolokotronis und die Kirche von Agios Georgios. (V.Spyr).