Der Premierminister Griechenlands, Antonis Samaras, betonte bei seinem halbtägigen Besuch in Thessaloniki anlässlich der jährlichen Internationalen Messe (DETH), dass Griechenland die aktuelle und tiefe Wirtschaftskrise überwinden wird. Er bemerkte dabei, die internationale Stimmung gegenüber Griechenland scheine jetzt zu Gunsten des Landes zu verschieben. Statt der traditionellen Pressekonferenz, die symbolisch jedes Jahr in Thessaloniki anlässlich der Messe stattfindet, sprach Premierminister Samaras diesmal vor einem kleineren Publikum, bestehend aus Vertretern der Industrie und der Politik. „Das einzige, was ich von Ihnen verlange, ist an Euch zu glauben, an der Stärke des gesamten griechischen Volkes zu glauben“, sagte Samaras und betonte, dass die „Kassandras“, die immer wieder davon sprachen, dass Griechenland die Eurozone verlässt, sich als falsch erwiesen haben.
„Die Spekulanten der Zerstörung haben auf unser Versagen gewettet, wir werden Ihnen nicht den Gefallen tun“, erklärte Samaras und verwies darauf, dass die Zeit bis Ende Oktober sehr entscheidend sein wird. „Daher liege es an uns, erfolgreich zu sein. Wenn wir zusammenhalten, wird in zwei Jahren die Situation wesentlich anders sein, als heute. Natürlich werden nicht alle Probleme gelöst, aber das Licht am Ende des Tunnels wird deutlich zu erkennen sein“, bekräftigte Samaras und bemerkte, seine Regierung versucht, horizontale Einschnitte zu vermeiden. Dabei versicherte er aber, dass die kommenden Einschnitte die letzten sein werden. Seine Regierung wird alles Mögliche tun, damit Griechenland wieder zum wirtschaftlichen Wachstum zurückkehre. Dann werden eventuelle Ungleichbehandlungen der Vergangenheit, was die Verteilung der Lasten auf die Bürger angeht, wieder beseitigt. (Arch.Pn.)