Ein trilaterales Regierungsabkommen wurde gestern in der griechischen Hauptstadt zwischen Griechenland, Albanien und Italien unterzeichnet.
Es ging um die Förderung und den Bau der TAP-Pipeline (Trans Adriatic Pipeline), die Erdgas von Aserbaidschan über die Türkei, Griechenland, Albanien und Italien nach Europa transportieren soll.
Die feierliche Unterzeichnung fand im Beisein des griechischen Premierministers, Antonis Samaras statt. Das Regierungsabkommen wurde von Außenminister Dimitris Avramopoulos, vom Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Finanzen und Energie Albaniens, Edmond Haxhinasto, sowie vom italienischen Entwicklungsminister, Corrado Passera, unterzeichnet.
Anwesend waren auch Vertreter der aserbaidschanischen Regierung, des TAP-Konsortiums, sowie hochrangige Vertreter aus mitwirkenden Drittländern. Premierminister Antonis Samaras sagte, das Projekt sei wichtig für die Energieversorgung Europas und von entscheidender Bedeutung für sein Land.
Außenminister Dimitris Avramopoulos, betonte in seiner Rede bei der Unterzeichnungs-Zeremonie, dieser Schritt zeige den ausdrücklichen starken politischen Willen der drei Regierungen für den Bau der Pipeline. „Die Sicherheit der Energieversorgung ist eine der größten Herausforderungen, denen wir heute gegenüberstehen.Die strategische Bedeutung der TAP-Pipeline ist offensichtlich. Sie strebt an, eine Brücke zwischen dem Osten und dem Westen zu werden und Europa mit Eurasien, Griechenland mit Eurasien zu verbinden. Mit der Unterzeichnung der heutigen zwischenstaatlichen Vereinbarung machen wir unsere Region wirtschaftlich attraktiv und schaffen für unsere Länder einladende Voraussetzungen für ausländische Investoren“, bekräftigte der griechische Außenminister.
Er fügte hinzu, dass der politische Wille von Griechenland, Italien und Albanien zur Förderung der TAP-Pipeline nicht nur ein klarer Aufruf an alle internationalen Investoren ist, sondern auch eine Botschaft des Optimismus und der Hoffnung für die Zukunft. Die Trans Adriatic Pipeline wird eine Gesamtlänge von 800 km haben, von denen 478 km griechisches Territorium durchqueren werden. Sie wird zu Beggin 10 Mio. Kubikzentimeter Erdgas pro Jahr nach Europa befördern. Die direkte Investition im griechischen Hoheitsgebiet wird 1,5 Mrd. Euro betragen. Dadurch werden auch 2.000 direkte und 10.000 indirekte Arbeitsplätze im griechischen Arbeitsmarkt geschaffen. (Arch.Pn.).
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