Es könnte sich um das Grab von Mitgliedern der Familie des Königs Alexander des Großen oder seines Admirals Nearchos handeln.
Sogar Regierungschef Antonis Samaras besuchte die antike Stätte und erklärte: „Wir befinden uns vor einem außerordentlich bedeutenden Fund“. Die zuständige Archäologin des Kulturministeriums in der Region, Katerina Peristeri, riet indes abzuwarten. Man könne nicht ohne genaue Beweise sagen, wem das Grab gehöre. Der Fund sei jedoch wichtig und stamme aus dem vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung – also der Epoche Alexanders. Die Kleinstadt Amphipolis war zu Alexanders Zeiten der wichtigste Stützpunkt der Marine des makedonischen Reiches. Zudem gab es in der Region Goldminen. Zwei jeweils mehr als 1,5 Tonnen schwere Sphinxe versperren den Weg ins Innere des Grabes. Lastwagen pendeln und entfernen aus der Ausgrabungsstätte Tonnen von Erde.
Geologen sagten, sie hätten mit Hilfe von Ultraschallgeräten drei große Hohlräume im Grab erkannt. Die Ausgrabungen sollen in den nächsten Monaten fortgesetzt werden. Die Archäologen wollen sich langsam und behutsam ins Innere des Grabes herantasten.
In den vergangenen Jahrzehnten wollen Entdecker und Archäologen das Grab in der ägyptischen Oase Siwa, in Alexandrien, aber auch in Usbekistan und sogar in Nordaustralien entdeckt haben.
Internationale Fernsehteams sowie Hunderte Schaulustige und Touristen strömen täglich in Amphipolis. Die Polizei hat den knapp 500 Meter langen kreisförmigen Erdwall um den Grabhügel weiträumig abgeriegelt. Bis das Geheimnis des Grabes gelüftet ist, müssen sich alle, Experten, Touristen und Archäologen in Geduld üben.