Die Menschen, die ihre Heimat verloren haben, stehen im Mittelpunkt der Veranstaltungen im Rahmen des diesjährigen Welttags der Poesie am 21. März, an dem ebenfalls der Welttag gegen Rassismus gefeiert wird.

Der Kulturverein „Kreis der Dichter“ veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Autorenverband PEN International, dem World Poetry Movement, dem UNCHR und dem Freiwilligennetz RefugeesWelcomeGR, eine Reihe von Veranstaltungen in Griechenland und auf der ganzen Welt. In der von der Flüchtlingskrise schwer betroffenen Stadt Athen, in der „Stoa tou Vivliou“, werden Dichter aus Griechenland und dem Ausland ihre Gedichte zum Thema Flüchtlinge vorlesen. Gleichzeitig werden Säuglingsmilchpulver und Fläschchen mit Babyernährung für die Kinder der in Piräus kampierenden Flüchtlinge gesammelt.

„Wir wollen alle Menschen sensibilisieren. Wir müssen immer daran erinnern, dass die Griechen 1922 selbst Flüchtlinge waren, deswegen sind sie in der Lage, mit den heutigen Flüchtlingen mitzufühlen“ erklärte beidieser Gelegenheit der Präsident des Vereins „Kreis der Dichter“, Dinos Siotis, und verwies auf die Notwendigkeit, den Welttag für Poesie als Gelegenheit zu nutzen, um an ganz Europa eine Botschaft gegen Rassismus und Fremdenhass zu richten.

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Am selben Tag veranstaltet die Kulturstiftung Kakoyiannis in Zusammenarbeit mit der NGO „Ärtzte der Welt“ ein Konzert unter dem Titel „Das Leiden der Welt, mein Bruder“. Im ersten Teil der Veranstaltung werden Gedichte bedeutender griechischer Dichter, wie Elytis, Seferis und Ritsos, vorgelesen, im zweiten Teil werden Gedichte von Manos Eleftheriou von den Komponisten selbst gesungen, die sie vertont haben.

Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist frei, die Besucher werden nur gebeten, Hilfsgüter für Flüchtlinge zu spenden.

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