Das neue Schuljahr beginnt in Griechenland und etwa 800 Ersatzlehrer und Pädagogen wurden bereits eingesetzt, um mindestens 2.000 Flüchtlingskindern und ungefähr 22.000 Migrantenkinder im Rahmen des Regierungsprojektes für die Integration der Flüchtlingskinder in die öffentlichen Schulen geregelten Unterricht zu geben. Die entsprechenden Ämter des griechischen Bildungsministeriums seien bereit, Tausenden von Flüchtlingskindern Zugang zu öffentlichen Schulen zu ermöglichen, sagte Bildungsminister Nikos Filis und betonte, dass die Flüchtlings-und Migrantenkinder zunächst getrennt geschult werden.
Das Bildungsministerium hat im Rahmen des nationalen Bildungssystems ein jährliches Vorbereitungsprogramm für die Integration der schulpflichtigen Flüchtlingskinder entwickelt. Schwerpunkt der Anfangsphase des Programms ist die obligatorische Ausbildung. Für Kinder zwischen 4 und 7 Jahre alt werden Kindergarten-Filialen innerhalb der Flüchtlings-Aufnahmezentren eingerichtet. Die Kinder zwischen 7 und 15 Jahren werden in spezielle Nachmittagsklassen in die nahe gelegenen öffentlichen Schulen aufgenommen.
Im Schuljahr 2016/17 werden sich die Klassen auf die griechische und die englische Sprache, Mathematik, Informatik, Sport und Kunst konzentrieren, so dass die Kinder für die Integration entweder in die griechischen Schulen entweder in Schulen der EU-Länder (im Fall einer Familienumsiedlung)vollständig vorbereitet sind. Gefragt über den Integrationsprozess für die Flüchtlingskinder sagte Bildungsminister Fillis, dass die große Mehrheit der griechischen Bürger, die Institutionen, die Regierung, die politischen Parteien, die Kirche und die Gemeinden große Solidarität gegenüber Flüchtlingen gezeigt haben.
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