Als erste Station der Reise nach Griechenland nahm Außenminister Steinmeier in Thessaloniki an der Eröffnung der Ausstellung „Gespaltene Erinnerungen 1940 – 1950“ am 04.12.2016 teil.
Der griechische Außenminister Kotzias mahnte in seiner Rede, die Vergangenheit solle kein Gefängnis sein, sondern eine Schule für die Menschen der Gegenwart.
Außenminister Steinmeier bekannte sich in seiner Rede zu der deutschen Verantwortung für die Schrecken des Holocausts und betonte: „Gerade weil unsere Länder über eine tragische Geschichte miteinander verbunden sind, müssen wir für eine gemeinsame Zukunft von Deutschland und Griechenland arbeiten, die Entfremdung oder gar Feindschaft zwischen unseren Völkern nie wieder zulässt“.
Mit Blick auf die jüngsten politischen Entwicklungen in Europa und der Welt fügte Steinmeier hinzu: „Ein Europa, in dem der bewusste Umgang mit Erinnerung zur politischen Kultur gehört, ist besser gewappnet für die Stürme unserer Zeit“. Die beiden Außenminister unterzeichneten am 04.12.2016 eine gemeinsame Erklärung, um die Beziehungen weiter auszubauen. Steinmeier sprach von einer „Zukunftsagenda für die deutsch-griechischen Beziehungen“ und dankte seinem Freund und Kollegen Kotzias für die Initiative.