Das Griechische Kultusministerium hat anlässlich des 60. Todesjahres von Nikos Kazanztakis, der am 26. Oktober 1957 in Freiburg i. Br. starb, das Jahr 2017 zum „Kazantzakis-Jahr“ offiziell erklärt. Nikos Kazantzakis, der 1883 auf Kreta geboren wurde und 1957 in Freiburg im Breisgau starb, schrieb eine Doktorarbeit über Friedrich Nietzsche, lebte u. a. in Frankreich, Deutschland, Japan, China, Ägypten, Russland oder Palästina und lernte 1915 Georgios Sorbas kennen – jenen ob seiner Ursprünglichkeit beeindruckenden Mann, der Kazantzakis 30 Jahre später zu seiner berühmten Romanfigur inspirieren sollte. Ein Jahr vor seinem Tod verlieh der Weltfriedensrat in Wien dem aus Kreta stammenden Dichter den Internationalen Friedenspreis.
Seine Bücher werden heute im „Kazantzakis Verlag“ veröffentlicht (www.kazantzakispublications.org). Die Gesellschaft für Kretische Historische Studien bewahrt im Historischen Museum von Kreta in Heraklion den größten Teil des Archivs von Nikos Kazantzakis sowie seine Büchersammlung und sein Büro, die in speziellen Sälen des Museums ausgestellt werden (www.historical-museum.gr). (AL)