Die sogenannten „Delphischen Spiele“, die einmal im Jahr 1927 und einmal im Jahr 1930 unter der künstlerischen Leitung des Ehepaars Sikelianos stattgefunden haben, sind heute legendär. Das Ehepaar Sikelianos organisierte antike Tragödien im Theater der archäologischen Stätte von Delphi, Konzerte mit byzantinischer Musik und Volkskunst-Ausstellungen. Im alten Haus von Angelos und Eva Sikelianos wird nunmehr das „Museum der Delphischen Festspiele“ beherbergt. Das Haus ist ein großes, steinernes Gebäude mit gewölbten Fenstern, das in einer bezaubernden Natur liegt.
Das „Museum der Delphischen Festspiele“ des griechischen Dichters Angelos Sikelianos (1884-1951) und seiner (ersten) amerikanischen Ehefrau Eva Palmer (1874-1952) ist ein Lebensziel des Dichters gewesen, der mehrere Jahre, ungemein produktiv, in Delphi verbrachte. Er vermochte die alte Theatertradition, die byzantinische Musik und die Volkskunst durch ein Festival in der archäologischen Stätte von Delphi zu kombinieren. Aus der Kombination der verschiedenen Künste sind dann die „Delphischen Festspiele“ entstanden, die nur zweimal in den Jahren 1927 und 1930 mit großem Erfolg und internationalem Echo präsentiert wurden.
Man kann in den Räumen des Museums viele Fotografien und andere Gegenstände der Veranstaltungen und der Vorstellungen bewundern. Im Museum trifft man, ebenfalls, den Webstuhl von Eva Palmer-Sikelianos, die einige Anzüge der Vorstellungen wob. Viele Manuskripte und Gegenstände von Angelos Sikelianos kann man, weiterhin, im Museum der Delphischen Festspiele besichtigen. Leonidas Koursoumis möchte heute dem alten Museum neues Leben einhauchen. Er gründete neulich den Verein „Die Freunde von Delphi“ mit dem Ziel, die reiche Geschichte und geistige Tradition des Ortes bekannt zu machen. (AL)