An der Nordwestspitze von Peloponnes, vom Golf von Patras bis kurz vor der Stadt Kyllini liegt der Nationalpark der Hygrotopen von Kotychi-Strofylia. Es geht um eine Landschaft von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit, um die Lagunen Prókopos und Áraxos einerseits und andererseits um einen großen Pinienwald -der an die afrikanische Savanne erinnert- und die Dünen des Strandes von Kalogriá. In dieser Region befindet sich der größte Kiefernwald Griechenlands und einer der größten Kiefernwälder in Europa. Das irdische Paradies von 160.000 Quadratmetern liegt zwischen den Präfekturen von Achaía und Ilía und ist eine Zwischenstation für Zugvögel, von denen viele als vom Aussterben bedrohte Arten betrachtet werden.
Sowohl das Gebiet des Waldes von Strofyliá, als auch das Gebiet der Lagune von Kotýchi steht durch die nationale, aber auch durch die internationale Gesetzgebung unter Naturschutz. Es handelt insgesamt um 11 Gebieten innerhalb Griechenlands, die nach dem Ramsar-Vertrag zu den Hygrotopen internationaler Bedeutung gehören.
Das Ökosystem dieses Schutzgebietes umfasst eine Vielfalt von Ökotopen. Man kann sogar deren Zusammensetzung als einzigartig bezeichnen. Es handelt sich um einen Landstrich, der von 30 Kilometern Länge und zwischen 500 Metern und 4 Kilometern breit ist. Die Lebensräume, die es hier gibt, sorgen für eine reiche Vielfalt der Flora und Fauna. Viele Pflanzen- und Tierarten stehen international unter Naturschutz, wie z.B. der Stelzenläufer und einige Landschildkröten. Insgesamt wurden bisher 230 verschiedene Vogelarten, dazu 7 Amphibien- und 26 unterschiedliche Reptilienarten beobachtet.
Der Wald von Strofyliá ist einer der letzten noch existierenden Wälder am Mittelmeer, die sich in Meeresnähe befinden. Er wird durch Pinienbäume geprägt. Außerdem prägt das Wasser, das dauerhafte oder jahreszeitbedingte Sümpfe entstehen lässt, das gesamte Naturschutzgebiet. Es muss zuletzt auch betont werden, dass diese Feuchtgebiete nicht nur wichtige Lebensräume für Wasservögel, viele Amphibien, Reptilien und Fische darstellen, sondern auch für Wasser- und Salzsumpfpflanzen.
Archelaos P.