12 Kilometer südlich Münchens liegt eine griechische Enklave Namens Ottobrunn. Benannt wurde sie nach dem ersten König des befreiten Griechenlands, dem Wittelbacher König Otto, denn auf ihrem Gebiet entsandte König Ludwig I. seinen Sprössling mit allen guten Wünschen nach Griechenland, um es nach der überwundenen Türkenherrschaft in die Völkerfamilie Europas harmonisch einzugliedern.
Deshalb schloss die Gemeinde Ottobrunn als erste deutsche Stadt Partnerschaft mit einer griechischen, nämlich Ottos erster Residenzstadt Nafplio. Vor 30 Jahren schuf dort auch noch der Kinderarzt Professor Jan Murken das Otto-König – von – Griechenland – Museum. Es strotzt vor Dokumenten und wertvollen Kunstgegenständen aus dem Griechenland zu Ottos Zeiten und birgt geschichtliche Schätze, um die es viele Historiker beneiden. Nur zwei Beispiele:
Das Museum besitzt den einzig erhaltenen farbigen Originalplan des Gartenbauarchitekten Baraud, der in Athen den heutigen Nationalgarten, die grüne Lunge der Metropole, schuf. An diesem Plan orientieren sich heute noch Athener Idealisten, die dem vernachlässigten Park seine ursprüngliche Pracht wieder schenken wollen. Ein ganz seltenes Prunkstück sind auch die sogenannten Musurusteller aus Nymphenburger Porzellan.
All das und noch viel mehr, vermittelt das Museum seinen Besucher. Es lohnt sich also nicht nur für Geschichtsfreunde aus Deutschland und Griechenland das Museum zu besuchen