Die griechische Wirtschaft hat in den letzten fünf Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und bei einer Reihe von wirtschaftlichen Schlüsselindikatoren, die auch die deutliche Verbesserung des Lebensstandards der Bürger widerspiegeln, Spitzenwerte erzielt. Griechenland hat in einer Reihe von kritischen Bereichen die schnellsten – oder zumindest eine der schnellsten – Fortschrittsraten in der gesamten EU erzielt.


Die griechische Regierung unterschätzt nicht die Schwierigkeiten, die der globale Inflationsschock für die Kaufkraft der Haushalte ab 2022 mit sich bringt. Sie verkennt auch nicht die Tatsache, dass die Löhne und Gehälter immer noch unter dem europäischen Durchschnitt liegen. Aber sie kann nicht akzeptieren, dass die sehr wichtigen Errungenschaften der griechischen Wirtschaft abgewertet werden. Die Realität ist, dass ab 2019 eine Transformation der griechischen Wirtschaft mit einer greifbaren Wachstumsdividende und einer Verringerung der Ungerechtigkeiten zum Nutzen aller Griechinnen und Griechen stattfindet. Ein Fortschritt, der von internationalen Organisationen, ausländischen Regierungen, Medien und Analysten anerkannt wird, die sich sehr positiv über Griechenland äußern.


7 Zahlen und Fakten zur griechischen Wirtschaft


Griechenland hat in den letzten 5 Jahren aufgrund seiner hohen Wachstumsrate, die eine der höchsten Wachstumsraten in Europa ist, wie sie im Zeitraum 2019-2023 erreicht wurde, 7 erste Plätze in Europa belegt:

  1. Den stärksten Rückgang der Arbeitslosenquote aller EU-Länder.
  2. Den niedrigsten kumulierten Verbraucherpreisanstieg, d. h. die niedrigste kumulierte Inflation in ganz Europa.
  3. Die höchste prozentuale Steigerung des Investitionsvolumens.
  4. Der stärkste Rückgang der Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP.
  5. Der größte prozentuale Anstieg des Anteils an den weltweiten Warenexporten.
  6. Die größte Steigerung des Wettbewerbsniveaus, wie es von der OECD definiert und gemessen wird.
  7. Die größte Verringerung des Spreads gegenüber der deutschen 10-jährigen Anleihe.

Fakt 1: Laut ERGANI*-Daten haben in den letzten 5 Jahren über 500.000 Bürger einen Arbeitsplatz gefunden.

Abbildung 1: Senkung der Arbeitslosenquote zwischen 2019 und 2023 (negative Zahlen bedeuten einen Anstieg der Arbeitslosenquote) – GR mit blauer FarbeQuelle: Eurostat


Laut Daten des Griechischen Statistischen Dienstes hat das Beschäftigungswachstum zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um 8 Prozentpunkte geführt, von 18 % im Jahr 2019 auf heute unter 10 %, womit wir das Land mit dem schnellsten Rückgang der Arbeitslosigkeit in Europa sind. Am stärksten ist dieser Rückgang bei Frauen und jungen Menschen, deren Arbeitslosenquote um 10 bzw. 16,5 Punkte gesunken ist. Auch der Anteil der Langzeitarbeitslosen ist stark zurückgegangen, ihr Anteil (an der Gesamtzahl der Arbeitslosen) ist zwischen 2019 und 2022 um 15 Prozentpunkte gesunken (letzte verfügbare Eurostat-Daten). Die Verbesserung des Lebensstandards in Griechenland wird auch durch die positive Entwicklung der Schlüsselindikatoren für Armut und soziale Ausgrenzung bestätigt. Insbesondere der Indikator, der den Anteil der von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten Bevölkerung misst, ist laut Eurostat-Daten von 29 % im Jahr 2019 auf 26,1 % im Jahr 2023 gesunken und hat sich damit deutlich dem europäischen Durchschnitt (21,4 %) angenähert.

*Informationssystem des Ministeriums für Arbeit, Wohlfahrt und Sozialversicherung


Fakt 2: In den letzten fünf Jahren sind die Mindest- und Durchschnittslöhne in Griechenland stärker gestiegen als die Preise.


Konkret ist der Verbraucherpreisindex (VPI) zwischen 2019 und 2023 kumulativ um 13,4 % und der harmonisierte VPI um 13,1 % gestiegen, ein Anstieg, der deutlich unter dem europäischen Durchschnitt (20,3 %) liegt. Im gleichen Zeitraum ist der Durchschnittslohn nach Daten des ERGANI (siehe oben)-Informationssystems um 20,2 % gestiegen, während der Mindestlohn von 2019 bis heute um 27,7 % gestiegen ist.


Fakt 3: Die Löhne und Einkommen in Griechenland steigen, und zwar meist schneller als in Europa.

Abbildung 2: In den letzten fünf Jahren sind die Löhne und Einkommen in Griechenland schneller gestiegen als in der Europäischen Union – – GR mit blauer Farbe
Quelle: Eurostat

Das verfügbare Nettoeinkommen in Griechenland ist für alle Arten von Haushalten mit erwerbstätigen Mitgliedern gestiegen. Insbesondere sind, wiederum auf der Grundlage von Eurostat-Daten, von 2019 bis 2023 die jährlichen Nettoeinkommen in Kaufkrafteinheiten zwischen 12,3 % und 15,7 % gestiegen, je nach Art/Zusammensetzung des Haushalts. In Bezug auf die Kaufkraft rangieren diese Verdienste im Jahr 2023 für drei der vier wichtigsten Referenzkategorien an 16. und für die vierte an 19. Stelle in der EU-27. Insbesondere bei den Arbeitnehmern, die den Mindestlohn erhalten, liegt Griechenland im Mittelfeld der Verteilung, denn von den 22 Mitgliedstaaten mit einem gesetzlichen Mindestlohn liegt Griechenland in Bezug auf die Kaufkraft an 12. Stelle. Selbst die Lebensmittelinflation, die problematischer ist als die durchschnittliche Inflation, ist in den letzten Monaten zurückgegangen. In Verbindung mit dem anhaltenden Lohn- und Einkommenszuwachs lässt dies erwarten, dass das verfügbare Einkommen in absehbarer Zeit schneller steigen wird. Folglich ist die Behauptung, dass der Lebensstandard in Griechenland an vorletzter Stelle in der Europäischen Union liegt, weit von der Wahrheit entfernt.


Fakt 4: Griechenland hat eine höhere Wachstumsrate des individuellen Verbrauchs als der europäische Durchschnitt. Dies zeigt sich auch in der Rangfolge des tatsächlichen individuellen Verbrauchs Griechenlands in Bezug auf die Kaufkraft, wo Griechenland im Jahr 2023 bei 79 % des europäischen Durchschnitts und damit über sechs anderen Mitgliedstaaten liegen wird. In dieser Hinsicht weist Griechenland auch eine höhere Wachstumsrate als der europäische Durchschnitt auf, da es zwischen 2019 und 2023 eine kumulierte Veränderung von 23,4 % gegenüber 19,4 % im europäischen Durchschnitt aufweist.


Fakt 5: Das reale Pro-Kopf-Einkommen ist in Griechenland deutlich stärker gestiegen als im europäischen Durchschnitt.


Laut Eurostat-Daten ist das reale Pro-Kopf-BIP in Griechenland zwischen 2019 und 2023 um 7,7 % gestiegen, mehr als das Doppelte des EU-Durchschnitts (3,3 %) und fast das Dreifache des Durchschnitts der Eurozone (2,3 %). Gemessen an der Kaufkraft wächst das Pro-Kopf-BIP in Griechenland jedoch schneller als der europäische Durchschnitt. In den letzten fünf Jahren lag das Wachstum in Griechenland bei 22,8 % gegenüber 20,1 % im Durchschnitt der Europäischen Union.


Fakt 6: Griechenland nimmt bei der Aufnahme von europäischen Geldern durchweg Spitzenplätze ein.

Abbildung 3: Griechenland liegt bei der Aufnahme von Mittel des EU-Wiederaufbaufonds
auf Platz 6 – deutlich über dem EU-Durchschnitt – GR mit blauer Farbe
Quelle: Europäische Kommission


Griechenland ist das erste Land, das bei der Inanspruchnahme von EU-Mitteln einen Spitzenplatz einnimmt. Es ist bezeichnend, dass GR bei der Inanspruchnahme von Mitteln aus dem Konjunkturprogramm EU-weit auf Platz 6 liegt. Es wird bis Oktober 50 % der Mittel (Gesamtbudget von 36 Mrd. EUR) absorbiert haben. Ähnlich verhält es sich beim NSRP 2021-2027, wo es bei der Absorption an dritter Stelle in der EU liegt.


Fakt 7:  Die griechischen Ersparnisse steigen und die Verschuldung der privaten Haushalte sinkt.

Den Daten der Griechischen Zentralbankzufolge sind die Bankeinlagen der Bürger in den letzten Jahren um 27,3 Mrd. EUR gestiegen (insgesamt 50 Mrd. EUR für Bürger und Unternehmen), und die notleidenden privaten Schulden von Haushalten und Unternehmen bei Banken und Fonds sind deutlich zurückgegangen, von 92 Mrd. EUR im Jahr 2019 auf 69 Mrd. EUR Ende 2023.

Die Fortschritte der griechischen Wirtschaft werden von allen wichtigen internationalen Institutionen anerkannt. Er wird auch von den internationalen Märkten anerkannt, die über unsere Anleihen und Kapitalmärkte, unser erfolgreiches Privatisierungsprogramm (einschließlich der Banken) und ausländische Direktinvestitionen, die in den letzten fünf Jahren 27 Mrd. EUR überschritten haben, Milliarden in unser Land investieren. Und schließlich spiegelt sich dies auch in der Wiedererlangung des Investment-Grade-Ratings nach dreizehn Jahren wider, eine Entwicklung mit erheblichen positiven Auswirkungen auf die Kreditkosten des Landes und unsere öffentlichen Finanzen. Allein für die Kreditaufnahme in diesem Jahr bringt die Erholung des Investitionsgrades über einen Zeitraum von zehn Jahren Einsparungen in Höhe von rund 800 Millionen Euro, die zur Stärkung des Gesundheits-, Bildungs- und Sozialstaates verwendet werden können.



Alle o.g. Daten und Abbildungen sind in einer jüngsten Presserklärung des griechischen Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen erwähnt: 7 Premieren und 7 Wahrheiten über die griechische Wirtschaft – Ministerium für Wirtschaft und Finanzen (minfin.gov.gr) (GR), https://minfin.gov.gr/en/ (EN). 

Siehe auch die Website von GREEK NEWS AGENDA: https://www.greeknewsagenda.gr/seven-top-rankings-and-seven-facts-about-the-greek-economy/?fbclid=IwY2xjawF0cUNleHRuA2FlbQIxMQABHUK3TmVU3doJxfJbRCh0Wo8nLXWIXYOrF_6S9OAVCdtGgixvmKSUQQaFBg_aem_7y2BgxXkQTVqul8Ta6pzMQ (ΕΝ)

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