Der Kommissar der EU für Wirtschafts- und Währungsangelegenheiten, Pierre Moscovici, war am Dienstag zu Besuch in der griechischen Hauptstadt. Er führte u.a. Gespräche mit dem Staatspräsidenten, Prokopis Pavlopoulos, dem Ministerpräsidenten, Alexis Tsipras, mit dem Präsidenten des Griechischen Parlaments, Nikos Voutsis, sowie mit dem Oppositionsführer des Landes, Kyriakos Mitsotakis.

Der Präsident der Hellenischen Republik, Prokopis Pavlopoulos, unterstrich nach dem Treffen mit dem EU-Kommissar die Notwendigkeit, dass die Fehler der Vergangenheit, die das griechische Volk zu schmerzhaften Opfern geführt haben, nicht wiederholt werden sollten. In dieser Hinsicht betonte Pierre Moscovici, dass am 21. Juni die Zeitperiode der Memoranden abgeschlossen worden ist und ein neuer Weg mit neuen Voraussetzungen und Perspektiven begonnen hat.

Bei seinem Treffen mit dem Premierminister Griechenlands, Alexis Tsipras, sagte der EU-Kommissar, dass Griechenland jetzt ein normales Land ist und dass kein anderes Programm für das Land geben wird. „Wir schlagen eine neue Seite auf“, unterstrich Moscovici.

„Das Ende des Programms ist ein Sieg für Griechenland und die Eurozone. Griechenland hat eine wirtschaftliche Erholung und dies wird durch alle Indikatoren bestätigt“, erklärte anschließend der EU-Kommissar und bezog sich auf die spektakuläre Entwicklung der Haushaltsanpassungen.

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Der griechische Ministerpräsident sprach seinerseits von einem historischen Wandel und betonte, dass die Bürger von Tag zu Tag die Veränderungen selbst erfahren würden. Nach den Opfern, die das griechische Volk während der letzten acht Jahren aufbringen musste, ist das wichtigste für Griechenland, dass von nun an die gewählten Regierungen das recht haben werden, selbst die Mittel zu wählen, mit denen sie ihre Ziele erreichen werden.

Archelaos P.