Die Europäische Kommission stellt ein neues ambitioniertes Projekt vor. Bis zum Jahr 2030 sollen “100 klimaneutrale Städte“ geschaffen werden. Alle europäischen Städte, die an diesem Programm teilnehmen wollen, sollten jedoch mit einer Strategie zur Lösung der wichtigsten Probleme aufwarten, wie z. B. die spürbare Reduzierung von Treibhausgasemissionen, was in einer Stadt wie der griechischen Hauptstadt Athen von eminenter Bedeutung ist. Athen, die zweitgrößte Stadt Thessaloniki und vier weitere griechische Städte (Ioannina, Kozani, Trikala, Kalamata) werden an dem EU-Forschungsprogramm teilnehmen.

Die EU-Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ ist eines der fünf neuen großen Projekte im EU-Forschungsprogramm „Horizont Europa“. Die Umsetzung dieser Vorhaben wird gesellschaftliche Herausforderungen überwinden und konkrete sowie messbare Ergebnisse vorweisen müssen. Ein genau festgelegter Zeitrahmen wird den Takt dazu vorgeben, um die ehrgeizigen Ziele erreichen zu können. Durch die Mission „Klimaneutrale und intelligente Städte“ werden 100 europäische Städte, die bis 2030 klimaneutral werden wollen, finanziell gefördert und sie werden als Versuchs- bzw. Innovationszentren für alle anderen europäischen Städte fungieren. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte sollen jedoch bei dieser Umwandlung im Mittelpunkt stehen, Unternehmen werden an dem Prozess beteiligt werden.

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75 % der EU-Bürgerinnen und –Bürger leben heute in städtischen Gebieten. Insgesamt verbrauchen diese städtischen Gebiete mehr als 65 % der weltweiten Energie und sind somit für mehr als 70 % der CO2-Emissionen verantwortlich. Es ist daher wichtig, dass Städte als Versuchs– und Innovationsökosysteme vorstellig werden, um so alle anderen Gebiete beim Übergang zur Klimaneutralität bis 2050 zu unterstützen.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte: „Der grüne Wandel ist inzwischen in ganz Europa zu spüren. Aber es bedarf immer Wegbereiter, die sich selbst noch ehrgeizigere Ziele setzen. Diese Städte zeigen uns den Weg zu einer gesünderen Zukunft. Wir werden sie dabei unterstützen! Lassen Sie uns noch heute mit der Arbeit beginnen.“

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Für jede Stadt, die zur Smart City werden möchte, werde ein individueller Plan erarbeitet, der die ganz speziellen Bedürfnisse berücksichtigt. Großstädte wie Athen könnten ein intelligentes System zur Parkplatzsteuerung bestens gebrauchen, für eine kleinere Stadt wie Trikala in Thessalien wäre dies weniger wichtig, da Trikala bereits zu den mustergültigen griechischen Städten gehört, die in digitaler wie auch in grüner Hinsicht schon Großes geleistet haben. Die vielen erfolgreichen Projekte der Stadtverwaltung von Trikala sind in ganz Griechenland bekannt geworden und haben die Stadt und das Leben der Bürger tiefgreifend verändert – und Trikala zu einer sehr attraktiven Stadt gemacht. Die Stadtverwaltung hat komplett auf Digitalisierung gesetzt. Anträge, Verträge, Urkundenübermittlungen – alles läuft in Trikala seit mehreren Jahren online. Trikala ist nunmehr auf dem besten Weg zu einer Smart City zu werden.

Auch kleinere Innovationen würden den Alltag der Bürger erleichtern und den CO2–Ausstoß drastisch verringern. Vor allem in den zwei größten griechischen Städte Athen und Thessaloniki könnte das europäische Programm „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ von unschätzbar großer Bedeutung sein. Um Europa als ersten klimaneutralen Kontinent bis 2050 zu etablieren, ist es daher essenziell, an der Emissionseffizienz der Metropolen zu arbeiten.In naher Zukunft werden diese Kommunen nun einen Klimaaktionsplan und eine Investitionsstrategie aufstellen, um bis 2030 die Klimaneutralität zu garantieren.