Vor einigen Tagen wurde in Griechenland die erste große Privatisierung abgeschlossen.

Der Privatisierungsfonds Hellenic Republic Asset Development Fund (HRADF) teilte den Verkauf von 33 Prozent der OPAP-Aktien an das Konsortium Emma Delta mit. Emma Delta hatte sein Angebot um 30 Mio. Euro auf 652 Mio. Euro erhöht.

Die Gesamteinnahmen aus dem Verkauf steigen inklusive einer Dividende aus dem Jahr 2012 auf 712 Mio. Euro. Die Hellenic Football Prognostics Organisation (OPAP) ist ein Glücksspielunternehmen und Lotteriebetreiber und hält das Monopol auf Sportwetten und Lotterie. Das Konsortium Emma Delta gehört dem tschechischen Unternehmer Jiri Smejc und dem griechischen Reeder Georgios Melissanides.

Finanzminister Giannis Stournaras begrüßte in einer Erklärung die Einigung: „Die erste große Privatisierung, die viele Vorteile für den griechischen Staat bringt, ist unter Dach und Fach“. Neben dem Verkaufspreis rechnet der Staat mit Erlösen aus einer 30-Prozent-Steuer auf Glücksspiele, die Anfang des Jahres eingeführt wurde. Das Privatisierungsprogramm werde fortgesetzt, damit das Land bald aus der Krise herauskommt, betonte weiter der Finanzminister. (So.K.).

TAGS: 16_05_2013