Die Troika, bestehend aus dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB), hat ihre Verhandlungen mit der Regierung in Athen vorerst abgeschlossen und am Montag eine positive Bewertung der von der Regierung angekündigten Strukturreformen veröffentlicht.
In der Erklärung der Troika heißt es: „Die jüngsten Entscheidungen der Regierung lassen darauf schließen, dass die Meilensteine für März bald erreicht werden und deswegen die Hilfstranche bald von den Euro-Staaten freigegeben werden dürfte“.

Mit der Troika-Mitteilung ist der Weg frei für die Auszahlung der nächsten Tranche von 2,8 Mrd. Euro im Mai. Die Eurogruppe und das IWF-Exekutivdirektorium müssen aber noch zustimmen.

Bei einer Ansprache im griechischen Fernsehen sagte der griechische Regierungschef Antonis Samaras, dass Griechenland trotz seiner Schuldenprobleme im „harten Kern“ Europas bleiben will. Der Kampf um die Rettung Griechenlands sei noch nicht vorbei. Es gebe aber erste Erfolge. Griechenland habe seine Wettbewerbsfähigkeit größtenteils zurückgewonnen. „Jetzt kämpfen wir für Investitionen“, sagte Samaras.

Finanzminister Giannis Stournaras sagte, sein Land habe sich mit der Troika auf eine Überprüfung der Bedingungen für das Hilfsprogramm geeinigt. „Wir haben eine Vereinbarung“, sagte er am Rande einer Economist-Konferenz in Athen.

Er fügte hinzu, sein Land wolle in diesem Jahr einen Primärüberschuss erzielen. Wenn das geschafft sei, werde er um eine „drastische Schuldenkürzung“ bitten. (Ann.G.). 

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