Im Südwesten der Kykladen liegt Milos, eine reiche an Bodenschätzen vulkanische Insel mit einer Vielfalt von Stränden und besonderen Sehenswürdigkeiten. Milos war bereits in der prähistorischen Zeit besiedelt und aufgrund ihres Reichtums an einen schwarzen Vulkanstein (Obsidian) erlebte die Insel eine große Blütezeit.

Die antike Stadt von Filakopi ist eine der wichtigsten Siedlungen der prähistorischen Ägäis. Nach dem 11. Jh. v. Chr. wurde die antike Stadt besiedelt. Aus der hellenistischen Zeit stammt hier das antike Theater. In der Umgebung des Theaters wurde 1820 die berühmte Statue ‘’Venus von Milos’’entdeckt (heute im Louvre Museum). Hauptstadt der Insel ist heute Plaka, mit einer venezianischen Festung aus dem 13. Jh. Unvergesslich ist hier der Blick auf den Sonnenuntergang.

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In der Nähe des Dorfes Tripiti, in einer Höhe von 150 m., liegen die Katakomben von Milos; sie sind die größten im griechischen Raum. Die Katakomben wurden in weichem vulkanischen Tuff gegraben und erstrecken sich über eine Länge von knapp 200m. Sie bestehen aus 3 Tuffsteinhöhlen, die durch Gänge miteinander verbunden sind. Im Inneren der Katakomben befinden sich bogenförmige Grabwölbe, die die Gräber erhalten. Die Inschriften beweisen, dass diese Höhlen vom 1. Jh. bis zum 5. Jh. n. Chr. als Begräbnisstätte dienten, aus anderen Funden jedoch (z.B. aus einen als Heiliger Tisch dienenden Stein) geht hervor, dass die Katakomben ebenso ein Ort der Verehrung waren.

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Auf der Insel Milos findet man die endemische Giftschlange Vipera Lebetina Schweizeri aus der Familie der Vipern -heute als bedrohte wildlebende Tierart geschützt.
Milos ist bekannt für ihre zahlreichen einzigartigen Strände. Der Mondlandschaftähnliche Strand vom Sarakiniko, die zwischen zwei Überhängen eingekeilte kleine Höhle von Papafragas, die Felsen von Kleftiko, der einzigartige weiße Perlit von Tsigrado und Firiplaka mit den vielfarbigen Erzfelsen, bezaubern immer wieder die Besucher.

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