Dank seiner vorteilhaften geographischen Lage galt Griechenland seit langem als Treffpunkt von verschiedenen Zivilisationen und Kulturen, die ihre Spuren überall hinterlassen haben: in der Architektur von Bauwerken und Siedlungen, in der Miniaturkunst, im Alltagsleben und in allen Bereichen der Volkskunst. Das Land verfügt daher heute über eine Vielfalt von Denkmälern und ist auf der UNESCO – Liste des Welterbes mit 17 Welterbestätten vertreten. GR Aktuell hat bisweilen Sonderartikel über den Apollotempel von Bassae (s. „Unbekanntes Griechenland: Das besondere Erlebnis Nr. 8“) und das Kloster von Hosios Lukas bei Delphi (s. „Unbekanntes Griechenland: Das besondere Erlebnis Nr. 37) veröffentlicht.
Die Athener Akropolis, das bekannteste Bauwerk des antiken Griechenlands und eine der berühmtesten Stadtfestungen der Welt, war hauptsächlich der Göttin Athene geweiht und liegt auf dem felsigen Hügel von Akropolis im Athener Zentrum. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 5. Jh. v. Chr. während dem sogenannten „Goldenen Zeitalter vom Perikles“ unter der künstlerischen Gesamtleitung des Bildhauers Phidias und der berühmten Architekten Iktinos und Kallikratis errichtet.



Die Hauptbauten von Akropolis wurden in byzantinischer Zeit zu Kirchen umgebaut. Während der osmanischen Besatzung diente die Akropolis als Sitz des türkischen Befehlhabers. Bei dem türkisch–venezianischen Krieg wurde Parthenon 1687 durch die Bombardierungen schwer geschädigt. Zahlreiche Schäden entstanden später durch die Plünderung des Parthenon - Bauschmucks von Lord Elgin. Das gesamte Monument steht seit 1987 auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO. (Art.S.)