Höhlen in Griechenland – Die Blaue Grotte (Kastellorizo)
 
Aufgrund seiner geologischen Struktur, die besonders reich an Kalkfelsen ist, gehört Griechenland zu den höhlenreichsten Ländern der Welt. Systematische Untersuchungen haben mehr als 8.500 Höhlen aller Kategorien (Höhlen, Schluchten, unterirdische Flüsse usw.) ans Licht gebracht, von denen viele in der Antike als Kultstätten und später als Kirchen und Klöster genutzt wurden. Darüber hinaus spielten die griechischen Höhlen eine wichtige Rolle im Kampf für die Unabhängigkeit Griechenlands, da sie u.a. als Unterstände, Verstecke, Krankenhäuser und Werkstätten dienten.
 
 
Die abgelegene kleine Insel Kastellorizo, ein Ort von einzigartiger Naturschönheit und großer historischer Bedeutung, ist das ideale Reiseziel für jeden, der einen ruhigen Urlaub genießen will. 
 
Die Insel liegt am östlichen Ende Griechenlands und gehört zu der Inselgruppe Dodekanes. Im Süden der Insel befindet sich die „Blaue Grotte“ (oder „Fokiali“), eine der schönsten Meeresgrotten des Mittelmeers. Sie ist die größte Unterwasserhöhle in Griechenland und weltweit bekannt für ihren reichen Tropfsteinschmuck. 
 
Die Blaue Grotte ist nur per Boot zugänglich. Ihr niedriger Eingang ermöglicht das Befahren nur bei ruhiger See. 
 
Der Besucher kann sich vom Boot aus nicht vorstellen, dass der Innenraum der Grotte mit den unzähligen beeindruckenden Stalaktiten 75 Meter lang und ca. 35 Meter hoch ist. Dort leben die geschützten Mittelmeer Mönchsrobben „Monachus-monachus“ und Schildkröten, die vom sanften Tourismus der Insel nicht bedroht sind. Das ruhige Wasser der Grotte ist wie ein riesiger Spiegel, wo die Sonnenstrahlen – besonders am Morgen – gespiegelt werden und spektakuläre Farbenspiele erzeugen.

Der Ort ist ebenfalls besonders geeignet zum Tauchen. Der Meeresgrund ist reich an Schwämmen, bunten Weichkorallen und Muscheln. Von April bis Juni sind dort viele Hummer zu sehen. Auf der Insel gibt es ferner die Grotten Fotsaliki, Kolones, Arnaouti und Katratzi. (Art.S.).