Am 30. August findet, laut Mitteilung des griechischen Generalsekretariats für Medien und Kommunikation, die internationale Ausschreibung für vier landesweite TV-Lizenzen (high definition) statt. An der zweiten und letzen Phase des Ausschreibungsverfahrens nehmen neun Bewerber teil und der Startpreis für jede Lizenz beträgt drei Millionen Euro.
Die Ausschreibung wird unter strengen Sicherheitsmaßnahmen in den Räumlichkeiten des Generalsekretariats für Medien und Kommunikation stattfinden. Aus diesem Anlass bekräftigte der Generalsekretär für Medien und Kommunikation, Lefteris Kretsos, in seiner Pressemitteilung die Entschlossenheit der griechischen Regierung, nach einer 27 Jahren dauernden Periode von Gesetzlosigkeit und Willkür, die Rechtmäßigkeit und die Transparenz in der griechischen Medienlandschaft wiederherzustellen.
Die vorhandenen Rundfunkfrequenzen seien nicht unbegrenzt, betonnte Kretsos ferner in einem Interview mit der Zeitung „Efimerida Sintakton“. Aus diesem Grund, aber auch aus Nachhaltigkeitsgründen, haben wir beschlossen, vier landesweite Senderlizenzen zu vergeben, so Kretsos. Das Prinzip der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sei besonders wichtig für die Medienlandschaft in Griechenland und beziehe sich auf die Fähigkeit der Medien, wirtschaftlich und politisch unabhängig zu sein und qualitativ hochwertige Dienstleistungen anzubieten. Außerdem setzt das Mediengesetz Kriterien hinsichtlich des Programmangebots, der Infrastruktur, der technologischen Vollständigkeit der Fernsehsender und der Anzahl der Vollzeit-Mitarbeiter voraus, so Kretsos.
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