Der Außenminister der Türkei, Ahmet Davutoglu, war neulich zu Besuch in der griechischen Hauptstadt. Er wurde vom seinem Amtskollegen Dimitris Avramopoulos empfangen. Davutoglu hat auch Gespräche mit dem griechischen Premierminister Antonis Samaras geführt. Bei diesem Treffen wurden die griechisch-türkischen Beziehungen, sowie die Entwicklungen im östlichen Mittelmeerraum, vor allem in Syrien, erläutert. Samaras hat auch die Frage der illegalen Migration zur Diskussion gestellt. Auf die gleichen Themen konzentrierten sich auch die Gespräche zwischen den beiden Außenministern. Der Chef der griechischen Diplomatie, Dimitris Avramopoulos, erklärte nach dem Treffen, Griechenland und die Türkei wollten einen Kooperationsrat auf höchster Ebene zwischen den beiden Ländern einrichten.
Die erste gemeinsame Sitzung soll schon im Januar 2013 stattfinden. Avramopoulos bekräftigte außerdem die Unterstützung seines Landes für den EU-Beitritt der Türkei, unter der Voraussetzung, dass eine gerechte Lösung der Zypern-Frage gefunden wird, die auf die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates und das europäische acquis communautaire basieren sollte. Der türkische Außenminister erklärte seinerseits, es mag sein, dass es unterschiedliche Meinungen zu einigen bilateralen Fragen gäbe, aber das Wichtige ist, eine gemeinsame Vision für die Zukunft zu haben. Unter dieser Voraussetzung können viele Probleme gelöst werden. Das habe er bei seinen Gesprächen festgestellt. Beide Minister unterstrichen auch die Bedeutung des Tourismus und der bilateralen Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher und kultureller Ebene als Mittel zur Förderung der Beziehungen zwischen den beiden Völkern.
Ahmet Davutoglu wurde anschließend vom Parlamentspräsidenten, Evangelos Meimarakis, empfangen. (Arch.Pn.).