Sappho von Lesbos gilt als bedeutendste Dichterin und „zehnte Muse“. Neun Bücher mit 12.000 Versen soll ihr Werk einmal umfasst haben. Aber nur etwa 200 Fragmente sind uns davon geblieben, darunter oft nur einzelne Worte.
Bisher war nur ein vollständig erhaltenes Gedicht vor ihr bekannt; vier weitere sind nur in wesentlichen Teilen bekannt. Eines dieser vier wurde erst im Jahr 2004 aus einem zerfetzten Papyrus rekonstruiert. Jetzt haben aber Forscher zwei unbekannte Gedichte entdeckt. Der amerikanische Papyrologe, Dirk Obbink, der in Oxford das Oxyrhynchos Papyrus Project leitet, ist sich sicher, gleich zwei neue Werke der altgriechischen Dichterin identifiziert zu haben.
Bisher war nur ein vollständig erhaltenes Gedicht vor ihr bekannt; vier weitere sind nur in wesentlichen Teilen bekannt. Eines dieser vier wurde erst im Jahr 2004 aus einem zerfetzten Papyrus rekonstruiert. Jetzt haben aber Forscher zwei unbekannte Gedichte entdeckt. Der amerikanische Papyrologe, Dirk Obbink, der in Oxford das Oxyrhynchos Papyrus Project leitet, ist sich sicher, gleich zwei neue Werke der altgriechischen Dichterin identifiziert zu haben.
Ein unbekannter Sammler, Besitzer eines alten Papyrus hat sich mit der Bitte an den renommierten Papyrologen von der Universität Oxfort gewandt, die Texte auf einigen Papyrus-Fragmenten zu begutachten. Schnell ist Obbink sich mit dem klassischen Philologen Albert Henrichs von der Harvard-University einig gewesen, dass die Verse von Sappho stammten.
Der neu entdeckte Text ist der besterhaltene Sappho-Papyrus, nur wenige Buchstaben fehlen im ersten Gedicht und kein einziges Wort ist zweifelhaft. Das zweite Gedicht, eine Anrufung Aphrodites, ist hingegen nur in Fragmenten erhalten. (P.Mitr.)
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