Seit dem 23. April 2018 ist Athen Welthauptstadt des Buches. Doch was bedeutet es eigentlich in einer solchen Stadt zu leben, Literatur zu produzieren – zu schreiben, zu übersetzen oder zu verlegen -? Und was bedeutet das für die Literatur aus anderen Teilen der Welt – findet sie hier angemessene Aufnahme? Zählt auch sie zum buchstäblichen Fundus einer World Book Capital?
Die Selbstpräsentation Athens als Buch-Welthauptstadt im Rahmen des gleichnamigen UNESCO-Jahrs bietet eine willkommene Gelegenheit, speziell auch die deutsch-griechischen Beziehungen ins Blickfeld zu rücken und deren weitreichende literarische Potentiale auszuloten. Aus diesem Grund lädt der Fachbereich für deutsche Sprache und Literatur der Universität Athen in Zusammenarbeit mit dem DAAD und Vision Network Athens namhafte Autoren und Übersetzer, Verlage und natürlich Leser zu einem deutsch-griechischen Literaturfestival ein.
Das Festival LesArten bietet ein umfangreiches Programm rund um das Buch, um dem vielfältigen deutsch-griechischen Literaturdialog eine größere Aufmerksamkeit zu verleihen und um aktuelle Fragen der Literatur – deren Möglichkeiten und Rahmenbedingungen in Zeiten der Krise – neu zu diskutieren.
Die Veranstaltungen sind offen für alle Literaturinteressierten und finden auf Griechisch und Deutsch statt. Veranstaltungsort ist das Hauptgebäude der Universität Athen (Panepistimiou 30). Das Festival findet mit der Unterstützung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Athen statt. (AL)