Der scheidende Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, besuchte diese Woche die griechische Hauptstadt, Athen, im Rahmen seiner letzten Europa-Reise, zum Abschluss seiner Amtszeit. Er führte in Athen Gespräche mit dem Staatspräsidenten Griechenlands, Prokopis Pavlopoulos, sowie mit dem Ministerpräsidenten des Landes, Alexis Tsipras.
Barack Obama sagte am Dienstag im Bezug auf die griechische Schuldenkrise, „Die Strategie kann nicht einfach ‘Sparen’ sein“ und appellierte an die europäischen Partner, Nachsicht in dieser Frage gegenüber Griechenland zu üben. Das Land müsse eine Erleichterung seiner Schulden bekommen. Auf dieser Weise könne es seine Wirtschaft ankurbeln und so wieder wirtschaftlich auf seine eigenen Füße stehen.
Der griechische Premierminister, Alexis Tsipras, sagte seinerseits beim Treffen mit dem US-Präsidenten, sein Land könne nach sieben Jahren wirtschaftlicher Rezession nicht mehr sparen. Daher forderte er einen substanziellen Schuldenerlass.
Beim Treffen mit dem griechischen Staatspräsidenten, Prokopis Pavlopoulos, sagte Barack Obama Griechenland ebenfalls Unterstützung zu und betonte, das Volk der USA wolle in diesem Prozess Schulter an Schulter mit dem griechischen Volk stehen. Das griechische Volk habe dramatische Zeiten des Sparens hinter sich und es gebe schon beachtliche Fortschritte. Trotzdem seien noch große Herausforderungen, die das Land in der Zukunft zu bewältigen habe.
Im Bezug auf die Flüchtlingsfrage mahnte Präsident Obama die europäischen Länder, Solidarität miteinander zu zeigen und unterstrich, kein Land sei in der Lage, die Last dieser Herausforderungen allein zu tragen.
Am 2. Tag seines Aufenthalts in Griechenland besuchte Barack Obama die Akropolis und den Parthenon und danach das neue archäologische Museum von Akropolis.