Die Finanzminister der Eurozone genehmigten in der Nacht zum Dienstag die Auszahlung der nächsten Kredittranche des Rettungspakets an Griechenland in Höhe von insgesamt 44 Mrd. Euro. Die Entscheidung fiel in den frühen Morgenstunden am Dienstag, nach einer Marathonsitzung der Eurogruppe in Brüssel.
Zudem legten die Eurozone und der Internationale Währungsfonds (IWF) ihren Streit über die Tragfähigkeit der griechischen Schulden und die weitere Finanzierung Griechenlands bei. Die Einigung sieht auch vor, dass die Schulden Griechenlands im Jahre 2020 rund 124 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen sollen.
In der Erklärung der Eurogruppe begrüßen die Finanzminister der Eurozone die aktuelle Bewertung Griechenlands durch die Troika und betonten, dass Griechenland alle mit den Kreditgebern vereinbarten Maßnahmen und weitreichende Reformen genehmigt hat. Die Eurogruppe lobte weiter die griechischen Behörden für ihr Engagement und bekräftigte ihre Anerkennung für die Bemühungen der griechischen Bürger.
In Griechenland begrüßte Premierminister Antonis Samaras die Entscheidung der Eurogruppe. „Alles ist gut gegangen. Alle haben dafür gekämpft. Morgen beginnt ein neuer Tag für alle Griechen“, betonte Samaras und fügte hinzu, die Einigung helfe Griechenland, seine Position in der Eurozone zu stärken. Regierungskreise in Griechenland zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis in Brüssel. Man müsste jetzt noch härter arbeiten, um zur Erholung der griechischen Wirtschaft, zum Wachstum und zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit beizutragen. Regierungssprecher Simos Kedikoglou erklärte, dass das Ergebnis der Eurogruppe-Sitzung kein einfacher Prozess gewesen ist. „Dank der Opfer der Griechen, bleibt Griechenland am Leben und im Herzen Europas. Es ist eine großzügige Entscheidung von unseren europäischen Partnern, die die harten Anstrengungen Griechenlands gewürdigtt haben“. (Arch.Pn.).
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