Griechenland erwarte vom NSU-Prozess, der am 17. April vor dem Oberlandesgericht München beginnt, ein faires, transparentes Verfahren und eine umfassende Aufklärung der Öffentlichkeit, so Grigoris Delavekouras, Pressesprecher beim griechischen Außenministerium. Man gehe davon aus, dass dies in Deutschland gewährleistet ist, erklärte er weiter. Die Täter müssten zur Verantwortung gezogen werden, da „die kranke Mentalität, die solche Taten speist“, eine Bedrohung für die Demokratie und ihre Institutionen sei. Unter den zehn Opfern des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) war auch der Grieche Theodoros Voulgaridis.
Die restlichen Opfer waren acht türkisch stämmige Personen und eine Polizistin aus Thüringen. Der Prozess wird zweieinhalb Jahre dauern. (Hel.P.).