Griechenland könne eine sehr bedeutsame Rolle als Energietor für ganz Europa spielen betonte der EU- Energiekommissar Guenther Oettinger nach seinem Treffen mit dem Umweltminister Griechenlands Jannis Maniatis und dem stellvertretenden Minister Makis Papageorgiou am 6. Dezember in Athen. Oettinger sprach insbesondere vom Gastransport aus Aserbaidschan durch die Türkei und Griechenland, wenn die TAP-Pipeline in fünf Jahren in Betrieb stehen wird, sowie von der Verbindung mit Bulgarien und von der Aussicht eines eventuellen Gastransports aus östlichen Mittelmeer-Ressourcen nach Europa durch Griechenland.
Über die Prioritäten der hellenischen EU-Ratspräsidentschaft unterstrich Oettinger die Tatsache, dass die Agenda seit langem entschieden worden sei und dass die Hauptprioritäten auch den Wettbewerb des Binnenenergiemarktes und der Energiesicherheit beinhaltete, sowie den Behalt oder die Senkung der Energiepreise. “Wir wollen Industrien anlocken, statt diese fern zu halten”, so Oettinger. Umweltminister Maniatis betonte, der Schwerpunkt sei die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie betreffend die Energiekosten, sowie der Schutz der verwundbaren Haushalte, insbesondere diesen in den Krisenländern von Südeuropa, die Untersuchung von Kohlenwasserstoffressourcen im Mittelmeer und die Implementierung neuer Energieverbindungen für bessere Preise zugunsten der Kunden. (Hel.P.)