Finanzminister Giannis Stournaras sprach mit Journalisten nach der Sitzung der Eurogruppe am 14. Oktober in Luxemburg. Dabei widersprach er dem Direktoriumsmitglied der EZB, Jörg Asmussen, der am selben Tag von „einer ernsthaften Haushaltslücke“ in 2014 gesprochen hatte: „Für uns gibt es keine Haushaltslücke“, sagte Stournaras. Der Finanzminister versicherte, dass die Experten der sogenannten Troika der EU-Kommission, der EZB und des IWF ihre Arbeit wieder aufnehmen und ihren Bericht bis Ende Oktober vorlegen werden. Zugleich schloss er neue „horizontale Sparmaßnahmen“ aus und betonte, dass sich die griechische Regierung auf eine Expansion des BIP bzw. die Umsetzung struktureller Maßnahmen konzentriert.
Griechenlands „konjunkturbereinigter Primärüberschuss“ beträgt 4 – 6 Prozent des BIP, so der Minister. Der Eurogruppen-Chef, Jeroen Dijsselbloem, unterstrich nach dem Treffen der Finanzminister Griechenlands Fortschritte sowie seine Anstrengungen zum Erzielen eines Primärüberschusses. Allerdings meinte er, dass noch viel zu tun sei in Bezug auf die Privatisierungen, die Liberalisierung des Arbeitsmarktes u.a. Zudem kündigte er an, dass erst wieder im Dezember über die Finanzen Griechenlands gesprochen wird. (Ann.G.).
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