Die Diskussion über die Schulden Griechenlands müsse anfangen, hat der französische Staatspräsident, Francois Hollande, gestern, am ersten Tag seines zweitägigen Besuchs in Athen hervorgehoben und hinzugefügt, dass die Reformen in Griechenland fortgesetzt werden müssten.
Das Staatsoberhaupt Frankreichs, das von drei MinisterInnen der französischen Regierung begleitet wird, ist gestern Nachmittag in Athen eingetroffen und vom griechischen Premierminister, Alexis Tsipras, empfangen worden. Frankreich ist bereit, Griechenland technische Hilfe in folgenden Bereichen anzubieten: im Steuerbereich, in der Staatsverwaltung und bei der Verwaltung des Staatseigentums.
Gestern Abend ist Francois Hollande mit seinem griechischen Amtskollegen, Prokopis Pavlopoulos zusammengekommen, wobei der französische Staatspräsident seinem Gesprächspartner versichert hat, dass sein Land Griechenland bei seinen Bemühungen unterstütze. Ziel seines Besuchs sei zudem, die französischen Unternehmen davon zu überzeugen, in Griechenland zu investieren. „ Wenn man Griechenland liebt, dann investiert man in Griechenland“, lautet seine Botschaft. Der griechische Staatspräsident, Prokopis Pavlopoulos, den Francois Hollande als einen „Freund Frankreichs“ bezeichnete, hat seinerseits versichert, dass Griechenland seine Verpflichtungen im Ganzen erfüllen werde. Man dürfe jedoch nicht mehr auf der Sparpolitik setzen, die das Land am Rande einer humanitären Krise geführt habe, so das Staatsoberhaupt Griechenlands.
Heute Vormittag kommt der französische Staatspräsident mit dem griechischen Premierminister, Alexis Tsipras, zu einem Gespräch unter vier Augen zusammen. Dabei werden sie eine gemeinsame Erklärung über die Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit unterschreiben und danach treten sie vor der Presse auf.