Im Rahmen einer Veranstaltung, die am 25. November in Athen stattfand, hat die deutsche Denkfabrik „Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit“ eine Studie präsentiert, in der eine Reihe von Reformschritten vorgeschlagen werden, damit die von der Krise angeschlagene griechische Wirtschaft auf den Wachstumspfad zurückkehrt.
Unter dem Titel „Auf dem Weg zu mehr Wachstum: Eine Wachstumsagenda für Griechenland“ sind dringende Reformvorschläge auf den Punkt gebracht, zumal die bis jetzt beschlossenen Spar- und Reformprogramme die gewünschten Ergebnisse nicht erzielt hätten, wie die Autoren feststellen. Das Papier der Friedrich Naumann Stiftung legt großen Wert auf die Abschaffung gesetzlicher und bürokratischer Hürden in Richtung Marktöffnung, Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und Vereinfachung der Unternehmensgründung. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit der Steuersenkungen für Unternehmen und eines effizienten Steuereintreibungssystems hervorgehoben, während die Autoren, u.a., auf potenzielle Wachstumsbereiche, beispielsweise den medizinischen Tourismus, den Bereich der Logistik, der Aquakulturen und der Abfallwirtschaft, aufmerksam machen.
Die Einrichtung einer Förderbank nach dem Modell der deutschen KfW würde den Zugang der Mittel- und Kleinbetrieben zu überlebenswichtigen Darlehen erleichtern. Nicht zuletzt verweist die Studie auf die unerlässliche Reform des öffentlichen Sektors samt Dezentralisierung der öffentlichen Strukturen und Kompetenzen, damit einerseits die Verwaltung effizienter und transparenter wird und andererseits die Bürger beim Entscheidungsprozess mitwirken können.
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