Gib mir deine Hände, gib mir deine Hände, gib mir deine Hände.

Ich sah mitten in der Nacht
den spitzen Gipfel des Berges
ich sah das Feld drüben überschwemmt
vom Licht eines verborgenen Mondes
ich sah, den Kopf wendend,
die schwarzen Steine versammelt
und mein Leben gespannt wie eine Saite
Anfang und Ende
der letzte Augenblick:
meine Hände.

Es sinkt ein, wer die großen Steine hebt:
diese Steine hob ich solange ich es aushielt
diese Steine liebte ich solange ich es aushielt
diese Steine, mein Schicksal.
Verwundet von meiner eigenen Erde
gequält von meinem eigen Hemd
verurteilt von den eigenen Göttern,
diese Felsen.

Ich weiß, daß sie nicht wissen, doch ich,
der ich so viele Male gefolgt bin
dem Weg vom Mörder zum Getöteten
vom Getöteten zur Vergeltung
und von der Vergeltung zum nächsten Mord,
greifend
nach dem unerschöpflichen Purpur
an jenem Abend der Rückkehr
als die Ehrwürdigen zu pfeifen begannen
auf dem kargen Gras –
ich sah die Schlangen verkreuzt mit den Ottern
verflochten über dem bösen Geschlecht
unserem Schicksal.

Stimmen aus dem Fels aus dem Schlaf
tiefer hier wo die Welt sich verfinstert,
Erinnerung an die Mühen, die wurzelt im Rhythmus
der die Erde mit Füßen schlug
vergessenen.
Leiber versunken in den Fundamenten
der anderen Zeit, nackt. Augen
geheftet geheftet, auf ein Zeichen
das du so sehr du auch willst nicht ausmachen kannst:
die Seele
die kämpft daß sie deine Seele werde.

Nicht einmal die Stille ist mehr deine
hier wo die Mühlsteine stehen blieben.

Deutsch von Helmut Schareika