Die reiche Geschichte Griechenlands spiegelt sich unter anderem in den zahlreichen historischen Gebäuden im ganzen Land wider. Die Bauweise reicht von der osmanischen und venezianischen Architektur bis hin zum typischen neoklassizistischen Stil. Viele dieser Gebäude, die zunächst als Wohnungen dienten, sind im Laufe der Jahre in Museen, Verwaltungsgebäude und Kulturzentren verwandelt worden.
Die Stadt Ioannina kann neben einer reichen Geschichte auch auf eine besonders reiche Kultur und Tradition zurückblicken. Sie liegt in einer Höhe von 470 m am Westufer des Pamvotis-Sees. Die Altstadt und Festung erinnern an das byzantinische Zeitalter. Das heutige Ioannina ist aber eine Stadt mit europäischer Identität und pulsierendem Leben. „Soufari Serai“, d.h. die Kavallerieschule von Ali Pascha liegt an der Ostseite der Burg von Ioannina, in der Nähe der türkischen Bibliothek. Sie stammt wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert und ist ein Komplex, der aus vier zweistöckigen, rechteckigen, vereinigten Gebäuden besteht. Von außen gesehen machen sie den Eindruck eines massiven Gebäudes. An der Ostseite gibt es eine Reihe von unabhängigen Räumen, die an die Burgwand angrenzen. Westlich von „Soufari Serai“ wurde ein altes byzantinisches Bad entdeckt.
In der Nähe befindet sich ebenfalls das türkische Hamam. Die Aslan Pascha Moschee liegt an der nordwestlichen Zitadelle der Burg von Ioannina und wurde laut einer Inschrift 1618 gebaut. Nach der Tradition wurde die Moschee auf dem Gelände gebaut, wo früher das Kloster des Hl. Johannes stand und in der byzantinischen Zeit die Paläste der Herrscher der Burg von Ioannina. Die Moschee besteht aus einem Minarett. Typisches Detail der Moschee sind die bogenförmigen Strebepfeiler, die die Kuppel unterstützen. Das Innere ist mit bemerkenswerter Bemalung geschmückt. Im Hof befindet sich das Grab von Aslan Pascha. Die Aslan Pascha Moschee gilt als die wichtigste und besterhaltene Moschee der Stadt. Die Säulenhalle rund um den zentralen Platz dient als das Stadtmuseum von Ioannina. Der zentrale Uhrturm auf dem Dimokratias-Platz ist ein Werk von Perikles Melirrytos und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut. Es ist ein erfolgreiches Beispiel des neoklassischen, mediterranen und orientalischen Stils. (V.Spyr).