Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Anfang Dezember 2013 in Bonn vier Wissenschaftlerinnen und sieben Wissenschaftlern den Leibniz-Preis 2014 zuerkannt. Sie waren zuvor vom zuständigen Nominierungsausschuss aus 129 Vorschlägen ausgewählt worden.
Eine der elf neuen Preisträgerinnen und Preisträgern ist die griechische Linguistin Prof. Artemis Alexiadou, Leiterin der Abteilung Anglistik am Institut für Linguistik der Universität Stuttgart. Alexiadou wird als herausragende und weltweit anerkannte Sprachwissenschaftlerin ausgezeichnet. Sie erhält den Leibniz-Preis für die „Weiterentwicklung von Modellen und Theorien zum menschlichen Sprachverständnis”. Sie wurde 1969 in Volos, Griechenland, geboren. Nach dem Studium der Philologie in Athen promovierte sie 1994 in Potsdam und habilitierte dort 1999 zum Thema Allgemeine Sprachwissenschaft. 1999 bis 2000 war sie als Managing Direktorin im Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft, Berlin, tätig.
Im Jahre 2000 erhielt sie ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und forschte an der Universität Potsdam, am Massachusets Institut of Technology (MIT) und an der Princeton University. Seit 2002 ist Sie Professorin für Theoretische und Englische Linguistik an der Universität Stuttgart.
Die Auszeichnung der DFG, die auch als „deutscher Nobelpreis“ bezeichnet wird, gilt als der wichtigste Forschungspreis in Deutschland, wird seit 1986 jährlich von der DFG vergeben und ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert. Neun der Ausgezeichneten erhalten je ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro, zwei Wissenschaftler teilen sich einen Preis zur Hälfte mit je 1,25 Millionen Euro.
Diese Gelder können die Preisträgerinnen und Preisträger bis zu sieben Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen und ohne bürokratischen Aufwand für ihre Forschungsarbeit verwenden. Verliehen werden die Leibniz-Preise am 12. März 2014 in Berlin. (P.Mitr.)