Griechenland hat im ersten Halbjahr 2014 einen deutlichen Primärüberschuss erzielt. Das Plus vor Abzug des Schuldendienstes habe bei 712 Mio. Euro gelegen, teilte der stellvertretende Finanzminister Christos Staikouras am Montag mit. Das Ergebnis liegt über dem vereinbarten Ziel eines Primärüberschusses von 635 Mio. Euro. Im selben Zeitraum 2013 verzeichnete die griechische Wirtschaft ein Primärdefizit von 1,51 Mrd. Euro. Zudem hat Griechenland im ersten Halbjahr 2014 die festgesetzten Ziele bei der Absorption von EU-Fördermitteln um 140 Prozent übertroffen. Das geht aus einem Bericht hervor, der vor kurzem vom Ministerium für Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit veröffentlicht wurde. Im Konkreten hat Griechenland statt der angestrebten Summe von 1 Mrd. Euro Mittel in Höhe von 1,4 Mrd. Euro absorbiert. Es ist nicht das erste Mal, dass Griechenland hohe Absorptionsraten der EU-Strukturfonds erreicht. Im zweiten Halbjahr 2012 hat Griechenland seine Ziele um 102,64 Prozent (2,56 Mrd. Euro) und im Jahre 2013 um 118 Prozent (4,6 Mrd. Euro) übertroffen. Damit belegt Griechenland den dritten Platz bei der Absorption der bereitgestellten EU-Mittel.
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