Die israelische Gemeinschaft der Stadt Trikala begrüßte von wenigen Tagen ein dreitätiges Ereignis: Die Jubiläumsveranstaltungen, die von der Internationalen Allianz für die Erinnerung an den Holocaust (IHRA) organisiert wurden, um das historische Erbe des griechischen Judentums hervorzuheben und die Opfer des Holocausts zu ehren.
Aus diesem Anlass fand die Enthüllung des Holocaust-Mahnmals in der Stadt Trikala statt, wo früher eine große jüdische Gemeinschaft lebte. Das Mahnmal ist in der Fußgängerzone der Stadt, in der Ploútonosstr. zu sehen. Es war der Höhepunkt dieser dreitägigen Veranstaltungen, mit Vorträgen, Buchpräsentationen, Konzerten und Fotoausstellungen. Eine solche Fotoausstellung mit dem Titel „Der Holocaust der griechischen Juden 1941-1944 – Persönliche Erlebnisse“, war im Tsitsánis-Museum der Stadt zu besichtigen. Gleichzeitig gab es eine andere Fotoausstellung im Kulturzentrum der Stadt Trikala, mit dem Titel: „Das deutsche Nazi-Lager Auschwitz-Birkenau“. Diese Ausstellung wurde mit der Unterstützung des staatlichen Museums von Ausschwitz und der Polnischen Botschaft in Griechenland organisiert.
An den Veranstaltungen nahmen u.a. der Vorsitzende des Zentralen Jüdischen Rates in Griechenland, David Saltiel, der Präsident der israelischen Gemeinschaft der Stadt Trikala, Iákovos Venousiou, der Bürgermeister der Stadt, Dimitris Papastergiou, sowie 12 Botschafter von europäischen Ländern, den USA und Uruguay teil.
Das Holocaust-Mahnmal von Trikala befindet sich an einer Stelle der Stadt, wo früher das jüdische Viertel begonnen hat. Es ist ein Bau von einer tränenförmigen Struktur, die von Eisenbahnschienen gebildet wird. Darin wurde ein Olivenbaum angepflanzt, als Symbol des Friedens und der Ewigkeit. Trikala trauerte im Holocaust um 139 Menschen aus der jüdischen Stammesgemeinschaft. Diese Zahl ist am Holocaust-Mahnmal verzeichnet.
Archelaos P.