Am 13. Januar jährte sich zum 160. Mal der Geburtstag von Kostis Palamás. Er wurde am 13. Januar 1859 in Patras geboren und starb am 27. Februar 1943 in Athen. Er war Dichter, Dramatiker und Prosaschriftsteller und genoss zeit seines Lebens eines hohen Ansehens. Er veröffentlichte 18 Gedichtsammlungen und Theaterstücke. Heute wird er auch als Begründer der Literaturkritik in Griechenland angesehen, da er eminent wichtige Texte zur Literaturkritik schrieb.
Als einer der wichtigsten Vertreter der Generation von 1880 trug er mit seiner Lyrik entscheidend zur Durchsetzung der neugriechischen Volkssprache gegenüber der antikisierenden Hochsprache in der Literatur bei. Auch die „Olympische Hymne“, welche er im Jahr 1896 anlässlich der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit vorlegte, trug zu seinem großen Ruf bei.
Zweimal war er vergebens für den Literatur-Nobelpreis nominiert. Die Position, die er im geistigen Leben Griechenlands einnahm, war die einer der bedeutendsten Galionsfiguren eines literarischen Aufschwungs und als Wegbereiter einer neuen Dichtergeneration.
Unverkennbar ist der Einfluss, den Palamás jahrzehntelang auf das geistige Leben Griechenlands ausübte. Sein Begräbnis wurde zum willkommenen Anlass gegen die Besatzung Griechenlands durch die Nazis zu protestieren. (AL)
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