Nach dem Erfolg der vorigen Jahre, das Festival Hellas Filmbox Berlin öffnet vom 15. bis zum 19. Januar 2020 mal wieder seine Pforten. Gegründet im 2015, das Festival, das dem griechischen zeitgenössischen Kino gewidmet ist, hat sich schon als eine wichtige künstlerische Veranstaltung in der deutschen Hauptstadt etabliert.

Zum 5. Mal in Folge findet es im historischen Kino „Babylon“ in Mitte statt und zielt mit seinem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm darauf ab, dem deutschen Publikum außergewöhnliche Filme aus dem zeitgenössischen griechischen Filmschaffen zu präsentieren und dadurch einen neuartigen Blick auf die heutige Situation Griechenlands und einen kulturellen Dialog zwischen den beiden Ländern zu ermöglichen.

Unter dem Motto „Feminine, sunny & blue“ legt die diesjährige Edition des Filmfests den Schwerpunkt sowohl auf die Lebensrealität von Frauen in der heutigen Gesellschaft („feminine“) als auch auf die von Meer und Sonne stark geprägte Landschaft Griechenlands („sunny & blue“).

Das Programm des Hellas Filmbox Berlin 2020 besteht nicht nur aus Vorstellungen (von Spielfilmen, Dokumentationen, und Kurzfilmen) sondern auch aus zahlreichen Nebenveranstaltungen, darunter eine Reihe von Diskussionen, musikalischen Einlagen, und eine Ausstellung im Oval (1. Etage im Babylon) des Fotografen und Bildenden Künstlers Erion Kovaci.

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Der Film „WINONA“ von The Boy (aka Alexandros Voulgaris)/ Quelle: hellasfilmbox.de

Eröffnet wird das Filmfest mit einer Vorführung des Films „WINONA“ gefolgt von einem Gespräch in Anwesenheit des Regisseurs The Boy (aka Alexandros Voulgaris), welcher zusammen mit Miss Trichromi vorab 3 Lieder aus dem Soundtrack des Films live darbieten wird. Der Vorhang für das Festival wird dagegen mit einem Dokumentarfilm fallen. Es geht um „WHEN TOMATOES MET WAGNER“ von der Regisseurin Marianna Ekonomou, welcher auch Griechenland in der Kategorie „Best International Feature“ für die nächste Oscarverleihung vertreten wird.

Außerdem werden im Rahmen der Wettbewerbssektion des Festivals „Emerging Greeks“ 1. und 2. Filme junger Regisseure gezeigt. Dazu gehören nämlich die 6 Filme:

THE WAITER von Steve Krikris (Q & A)
HOLY BOOM von Maria Lafi (Q & A)
MELTEM von Basile Doganis, Deutschlandpremiere (Q & A)
SCOPOFILIA von Natalia Lampropoulou & Ilektra Angeletopoulou (Q & A)
ZIZOTEK von Vardis Marinakis, Deutschlandpremiere
PERSEPHONE von Kostas Athousakis, Internationale Premiere (Q & A)

Interessanterweise der Filmvorführung „THE WAITER“ am Freitag, den 17.01. wird der neue Kurzfilm des bedeutenden Regisseurs Yorgos Lanthimos „NIMIC“ vorangehen.

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Der neue Kurzfilm von Yorgos Lanthimos „NIMIC“, mit Matt Dillon und Daphne Patakia in den Hauptrollen/ Quelle: hellasfilmbox.de

Was nun das Programm der Dokumentationen angeht, werden dieses Jahr 5 Dokus über eine Vielzahl von Themen gezeigt, darunter auch eine Weltpremiere:

IRVING PARK von Panagiotis Evangelidis (Ausführliche Diskussion im OVAL)
ACROSS HER BODY – von Zacharias Mavroeidis
AS FAR AS THE SEA von Marco Gastin
VORZEIT – TEIL I: ELOGE AUF GRIECHENLAND von Harald Bergmann – Weltpremiere (Ausführliche Diskussion in Anwesenheit des Regisseurs).

Die Special Screenings dieser Edition umfassen die Spielfilme „THE MIRACLE OF THE SARGASSO SEA“ von Syllas Tzoumerkas und „SMUGGLING HENDRIX“ von Marios Piperidis, während unter der NEW VISION Kategorie werden zwei Spielfilme und sieben Kurzfilme in neuen Erzählformen und experimentellen Herangehensweisen gezeigt. Die zwei Spielfilme dieser Sparte des Filmfests sind „LAMPDA PI’’ von Christo Petrou, eine Hommage an die progressive Kult-Sängerin Lena Platonos und „THE GREAT EASTERN“ von The Callas. In der Kurzfilmreihe Greek Shorts 1, 2 und 3 werden zuletzt 13 Kurzfilme vorgestellt.

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Der Kurzfilm „IVAN“ von Panagiotis Kountouras/ Foto ©Thanasis Konstantopoulos, Quelle: hellasfilmbox.de

Mehr Informationen zum Festival können Sie hier finden: www.hellasfilmbox.de

Quelle:
Hellas Filmbox Berlin 2020 – Pressemitteilung
Hellas Filmbox Berlin – Programm 2020

s.d.

Lesen Sie mehr darüber vom Griechenland Aktuell:

Interview mit dem Initiator des Festivals Asteris Kutulas (04. Dezember 2018)

 

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