Eine große Ausstellung mit dem Titel „Zweimal ein Fremder: Vertreibung und Bevölkerungsaustausch im 20. Jahrhundert“, findet im Benaki Museum an der Vasilissis Sofias Straße statt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden viele Leute gezwungen, ihr Land zu verlassen. Oft kennzeichneten sie sich als „Fremde“. Sie waren die „Fremden“ in jedem Land, in dem sie gelebt haben. Die menschlichen Kosten des Flüchtlingsstatus werden in den Zeugnissen der Überlebenden deutlich.
Diese Zeugnisse sowie seltenes Archivmaterial werden mit Multimedia-Installationen kombiniert und von Parallelveranstaltungen begleitet. Die Ausstellung präsentiert Material vom griechisch-türkischen Bevölkerungsaustausch im Jahre 1923, der erzwungenen Migration der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten Polens am Ende des Zweiten Weltkrieges, der Teilung Indiens und den Krisen in Zypern in den 60er und 70er Jahren. Die Ausstellung wird u.a. vom Programm „Kultur“ der EU, der Universität Oxford, der Universität Istanbul-Bilgi und dem Goethe-Institut Athen unterstützt. Die Ausstellung dauert vom 19. September bis zum 25. November 2012. (So.K.).