Zweiundzwanzig Schiffswracks haben vor Kurzem griechische und amerikanische Unterwasserarchäologen in der Ägäis, und zwar in einem 17 Quadratmeilen großen Gebiet zwischen Ikaria und Samos, entdeckt. Die Forscher gehen davon aus, daß die Schiffsbrüche, die vom 8. Jh. vor Christus bis ins 16. Jh. datieren, sogar 40 sein könnten. Ihre Forschungen im Fourni-Archipel, der sich in der Mitte einer antiken Handelsroute befindet, die das Mittelmeer mit dem Schwarzen Meer, Zypern und der Levante verbunden hat, sollen nächstes Jahr fortgesetzt werden. Die beeindruckenden Funde könnten den Fourni-Archipel zur „Schiffswracks-Hauptstadt der Welt“ machen, so die Internetseite news.discovery.com. Wie Peter Campbell, von der an den Forschungen teilnehmenden „RPM Nautical Foundation“, betont hat, hätte die Entdeckung alle Erwartungen übertroffen. Der Unterwasserarchäologe George Koutsouflakis, vom Griechischen Aufsichtsamt für Unterwasser-Altertümer, hat in seinen Presseaussagen bekräftigt, dass die Gruppe der Unterwasserarchäologen auf eine Entdeckung solchen Ausmaßes nicht vorbereitet wäre und dass die Forscher Schiffswracks überall -im wörtlichen Sinne- gefunden hätten.

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