Auf die dringende Notwendigkeit einer Veränderung des internationalen Griechenland–Bilds verwies letzten Samstag (25.06.) der Staatssekretär für Medien und Kommunikation Lefteris Kretsos in seinem Artikel für die Tageszeitung Avgi.
Die wirtschaftliche Krise und die laufende Flüchtlingskrise stellen einen fruchtbaren Boden für die Verbreitung von negativen Stereotypen (Faulheit, Korruption, Verschwendung) über die Griechen und die anderen südeuropäischen Ländern dar, betonte Kretsos in seinem Beitrag. Demzufolge sei heute die Erarbeitung einer Kommunikationsstrategie zum internationalen Image von Griechenland eine nationale Notwendigkeit, damit Griechenland durch gezielte Initiativen und Aktionen mehr Investoren und Touristen anlocken könne.
In diesem Rahmen wurde 2015 der Rat für die nationale Kommunikationspolitik gegründet, der mit der strategischen Entwicklung der nationalen Kommunikationspolitik und dem zentralen Krisenmanagement beauftragt sei, so Kretsos. Unter der Aufsicht des Rats für die nationale Kommunikationspolitik und im Rahmen der neuen Vorschriften zur Transparenz der staatlichen Werbung werden nunmehr alle Ministerien zur Schaffung einer einheitlichen und umfassenden Kommunikationspolitik beitragen. Darüber hinaus solle der dreijährige strategische Plan des Rats für die nationale Kommunikationspolitik mit den bisherigen aufwändigen und kurzsichtigen Kampagnen Schluss machen. Hauptziel des Rats sei die Gestaltung und Verbreitung eines positiven Griechenland-Bildes, das realistisch sei und auf die komparativen Vorteile Griechenlands, insbesondere der Fachleute, beruhe, hob Kretsos heraus.
Kretsos bezog sich schließlich auf die Initiativen des Generalsekretariats für Medien und Kommunikation im Bereich der Medienlandschaft, insbesondere auf das ablaufende Verfahren der Lizenzvergabe an Inhaltsanbieter und Radiosender, auf das neue Gesetz zur Transparenz der staatlichen Werbung, auf die Gründung des Nationalzentrums für audiovisuellen Medien bzw. das neue gegründete Register für online-Medien.
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