Neun Monate nach einem bewaffneten Raubüberfall im Museum für die Geschichte der Olympischen Spiele in Olympia sind alle gestohlenen Gegenstände wiedergefunden worden. Nach Angaben der Polizei hatten die drei Verdächtigen am vergangenen Freitag in einem Hotel in Patras versucht, einen 3.300 Jahre alten Goldring für 300.000 Euro an einen verdeckten Ermittler zu verkaufen.
Nach dem Zugriff haben Polizisten in der Nähe eines Dorfes bei Olympia das weitere Diebesgut, vergraben in einem Feld, gefunden. „Die Entdeckung und Festnahme der Diebe, wie auch die Sicherstellung der gestohlenen Gegenstände ist ein großer Erfolg“, erklärte der für Kultur zuständige Staatssekretär im Bildungsministerium, Kostas Tzavaras.
Die Generalsekretärin des Kulturministeriums Lina Mendoni kündigte an, die Objekte würden kommende Woche nach Olympia zurückgebracht. „Trotz der äußerst schwierigen wirtschaftlichen Lage machen wir weder in Sicherheitsfragen noch beim Schutz unseres Kulturerbes irgendwelche Abstriche“, kommentierte am Samstag Nikos Dendias, Minister für Bürgerschutz. Im Museum der Geschichte der Olympischen Spiele werden 463 Objekte wie Diskusscheiben aus Bronze und Tongefäße gezeigt, die bei den antiken Spielen benutzt wurden. (Des.V.).
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